Automechanika 2018: Nussbaum hat was gegen blaue Flecken

Autor Ottmar Holz

Bei vielen Reparatur- und Servicearbeiten muss der Monteur ans Armaturenbrett des Autos. Eine neue Tragarmserie für Zweisäulenhebebühnen schützt dabei seine Schienbeine vor dem schmerzhaften Kontakt mit dem hinteren Tragarm.

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Der hintere Tragarm hat ein zweites Gelenk mit 180 Grad Schwenkwinkel.
Der hintere Tragarm hat ein zweites Gelenk mit 180 Grad Schwenkwinkel.
(Bild: Holz / »kfz-betrieb«)

Nussbaum hat auf der Automechanika in Frankfurt die neue „Otto“-Tragarmserie für Zweisäulenhebebühnen vorgestellt. Sie lösen einige bekannte und lästige Probleme, die sich aus dem günstigen Bauprinzip ergeben und beseitigen auch einen der Hauptnachteile gegenüber den deutlich teureren Unterflurhydraulikbühnen:

  • Der Monteur kann auch Sportwagen schnell und sicher hochheben, denn das Risiko, den Schweller zu beschädigen, ist durch die geringe Unterschwenkhöhe von 103 Millimetern klein.
  • Mit dem teleskopierbaren hinteren Tragarm mit einem zusätzlichen 180-Grad-Gelenk erreicht er die Aufnahmepunkte von Fahrzeugen verschiedenster Längen ohne Hin- und Herrangieren.
  • Wenn er den Arm nach vorne innen schwenkt erreicht er ohne große Verrenkungen auch normalerweise nur extrem schlecht zugängliche Bereiche wie das Pedalwerk oder die Zentralelektrik des Autos. Das riskante und unbequeme Übersteigen des sonst diagonal im Zugang befindlichen Tragarms entfällt – und damit wohl auch so mancher Bluterguss am Schienbein.
  • Die Hebebühne kann laut Anbieter näher an der Stirnwand der Werkstatt aufgestellt werden
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Die Auszugsweiten des kurzen Tragarms betragen 570 bis 1.160 Millimeter, die des langen Arms 1.200 bis 1.825 Millimeter. Die „Otto“-Tragarme eignen sich zur optionalen Nachrüstung an Nussbaum-Hebebühnen bis 3,5 Tonnen Traglast. Der Betrieb kann sie auch gleich beim Neukauf einer Zweisäulenhebebühne mitbestellen. Als Zubehör schlagen die Tragarme mit 3.500 Euro zu Buche, wer sie gleich zusammen mit einer neuen Bühne kauft, kommt bereits für 2.500 Euro in den Genuss des freien Zugangs.

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