Licht-Test 2021 Brummis sind häufiger mit schlechter Beleuchtung unterwegs als Pkws

Von Nick Luhmann

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Die Leuchten bei Nutzfahrzeugen lassen weiterhin zu wünschen übrig. Gut 32 Prozent der beim Licht-Test überprüften Fahrzeuge zeigten Mängel. Zum Vergleich: Bei den Pkw lag die Mängelquote nur bei 27,5 Prozent.

Jeder zehnte Lkw blendet den Gegenverkehr, weil die Leuchten am Fahrzeug nicht korrekt eingestellt sind.
Jeder zehnte Lkw blendet den Gegenverkehr, weil die Leuchten am Fahrzeug nicht korrekt eingestellt sind.
(Bild: gemeinfrei / Pixabay)

Der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) und die Deutsche Verkehrswacht (DVW) haben auf Basis von über 3.000 Mängelberichten aus dem Nutzfahrzeugbereich die Mängelstatistik erstellt. Meisterbetriebe der Kfz-Innungen hatten im Oktober die Beleuchtung von vielen Millionen Fahrzeugen (Pkw und Nfz) auf Mängel überprüft.

Die Mängelquote liegt bei Transportern, Lkw und Bussen jedes Jahr spürbar höher als bei Pkw (27,5 Prozent). Mehr als jedes fünfte Nutzfahrzeug (22,5 Prozent) hat Probleme mit den Scheinwerfern, 2020 waren es vergleichbare 22,4 Prozent. Jedes zehnte Nutzfahrzeug blendet den Gegenverkehr, weil die Scheinwerfereinstellung zu hoch ist.

Deutlich mehr Defekte als im Vorjahr gab es mit 13,0 Prozent bei der rückwärtigen Beleuchtung (2020: 9,9 Prozent). Da Lkw die Sicht für die nachfolgenden Verkehrsteilnehmer einschränken, sind funktionierende Rück- und Bremslichter besonders wichtig, um rechtzeitig reagieren und so einen drohenden Auffahrunfall verhindern zu können.

Weil die Mängelquote bei Nutzfahrzeugen anhaltend hoch ist (im Vorjahr lag sie bei 31,4 Prozent), sollten Fahrer von Transportern und Lkw das ganze Jahr über auf die Beleuchtung achten. In Nutzfahrzeug-Meisterbetrieben können Fahrer die Lichtanlage prüfen und Mängel beheben lassen, appelliert das Kfz-Gewerbe.

Insgesamt erhielten 4,5 Millionen Fahrzeuge (Pkw und Nutzfahrzeuge) mit korrekter Beleuchtung eine Licht-Test-Plakette hinter die Windschutzscheibe geklebt. Die Anzahl der durchgeführten Überprüfungen ist in der Praxis noch deutlich höher, da nicht immer eine Plakette verklebt wird. Die gute Beteiligung zeigt, dass der Licht-Test nach wie vor eine überaus wichtige Aktion für Kraftfahrer und Werkstätten ist, die zur Sicherheit auf allen Straßen beiträgt.

Den Licht-Test gibt es bereits seit 1956, er wird gemeinsam von ZDK und DVW organisiert. Schirmherr ist der Bundesverkehrsminister. Als Partner stehen in diesem Jahr Dacia, Osram, die Nürnberger Versicherung, Hella Gutmann und „Auto Bild“ zur Seite.

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