Karosserie- und Fahrzeugbau Caravaningbranche startet erste eigene Ausbildungsfachrichtung

Von Andreas Wehner Lesedauer: 1 min

Ab sofort können Betriebe offiziell Ausbildungsverträge für die neugeschaffene Fachrichtung „Caravan- und Reisemobiltechnik“ im Beruf des für den Ausbildungsberuf Karosserie- und Fahrzeugbaumechanikers abschließen.

Hier ist Spezialwissen gefragt: Einpassen eines Teilstücks in eine Caravan-Seitenwand.
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(Bild: K.Wenz|»F+K«)

Hersteller, Händler und Karosseriebau-Werkstätten können ab sofort Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker in der neugeschaffenen Fachrichtung „Caravan- und Reisemobiltechnik“ ausbilden. Wie der Caravaning-Industrie-Verband (CIVD) am Montag mitteilte, hat die neue Ausbildungsform am Montag mit der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt die letzte Hürde genommen. Der CIVD hat die neue Fachrichtung im Ausbildungsberuf Karosserie- und fahrzeugbaumechaniker/in gemeinsam mit dem Bundesverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF) entwickelt, um dem Fachkräftemangel in der Branche zu begegnen.

Caravaning liegt seit vielen Jahren im Trend. Durch das rasante Wachstum der Branche ist auch der Bedarf an Fachkräften weiter gestiegen. Sowohl in den Produktionsstätten der Hersteller als auch im Handel fehlt es nach Angaben des CIVD bereits jetzt an qualifiziertem Personal.

Spezialwissen ergänzt 19-monatige Grundausbildung

Die neue Ausbildung dauert insgesamt dreieinhalb Jahre. Azubis lernen zunächst handwerkliche und Kfz-technische Grundlagen sowie die Fertigkeiten der Ausbildung der Karosserie- und Fahrzeugbaumechanik. Nach 19 Monaten Grundausbildung kommt dann das Spezialwissen über Freizeitfahrzeuge hinzu. Dazu gehört unter anderem die Fertigung und Montage von fahrzeugspezifischen Bauteilen sowie die Reparatur von Fahrzeugen. Fertig ausgebildete Fachkräfte können in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden - vom beim Prototypenbau eines Herstellers bis hin zur Reparatur und Wartung in der Fachwerkstatt.

Unter Führung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz hatten die Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände Ende 2021 die Neuordnung des Ausbildungsberufes „Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in“ beschlossen (»F+K« berichtete). In diesem Zuge wurde auf Initiative der Verbände die neue, dritte Fachrichtung „Caravan- und Reisemobiltechnik“ geschaffen. Die inhaltliche Arbeit startete im Mai 2022 und wurde vom Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik sowie einem CIVD-Expertenteam betreut.

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