Der Titel des „Teuersten Autos der Welt“ ist 2022 neu vergeben worden. Und auch darüber hinaus haben Sammler wieder viel Geld in Oldtimer investiert.
Das Mercedes-Benz 300SLR Uhlenhaut Coupé von 1955 hat 143 Millionen Dollar eingebracht.
(Bild: Hagerty)
Ein Auto hat 2022 alle Preis-Rekorde bei Oldtimer-Auktionen gebrochen: Das Mercedes-Benz 300SLR Uhlenhaut Coupé von 1955 hat sich mit einem Erlös von 143 Millionen US-Dollar – rund 135 Millionen Euro – den Titel als „Teuerstes Auto der Welt“ gesichert. Der 222 kW/302 PS starke Formel-1-Rennwagen mit Straßenzulassung verdrängte damit im Mai bei einer Versteigerung von RM Sotheby’s den Ferrari 250 GTO von 1962, der 2018 für umgerechnet rund 46 Millionen Euro versteigert worden war.
Die Faszination und der hohe Preis des Mercedes-Coupés resultieren zum einen aus der Kombination von raffinierter Rennsport-Technik und der eleganten Flügeltür-Karosserie, zum anderen aus der puren Seltenheit. Das versteigerte Modell ist eines von nur zwei Exemplaren. Das zweite Fahrzeug befindet sich weiterhin im Werksbesitz. Trotz der Entwicklung für den Rennsport wurden die Coupés nie in Wettbewerben bewegt, sondern dienten dem damaligen Mercedes-Ingenieur Rudolf Uhlenhaut als Dienstwagen.
Der Rekord-Mercedes war kein Einzelfall. Generell wurde im vergangenen Jahr viel Geld in klassische Autos gesteckt: „2022 wird wohl das bislang erfolgreichste Oldtimer-Auktionsjahr überhaupt werden“, so Frank Wilke vom Marktbeobachter Classic-Anaytics. Das zeige, welchen Stellenwert klassische Automobile haben und wie gefestigt das Vertrauen in die Zukunft dieses Marktes ist.
Dass Sammler weiterhin großzügig das Scheckbuch zücken, zeigt auch ein Blick auf die übrige Auktions-Top-Ten von Classic Analytics. Dort war trotz des Mercedes-Rekords erneut Ferrari die strahlendste Marke. Die Italiener sicherten sich mit dem 410 Sport Spider von 1955 (22 Millionen Dollar) und dem F2003-GA von 2003 (14,9 Millionen Dollar) die Ränge zwei und drei. Auch auf den Plätzen acht bis zehn finden sich drei Ferrari-Modelle: der 250GT SWB Competizione von 1960 für 9,1 Millionen Dollar, der 500TRC Spider von 1957 für 7,8 Millionen Dollar sowie das 375 America Vignale Cabriolet von 1954 für 7,6 Millionen Dollar.
Zwischen den Ferrari-Blocks finden sich laut Classic-Analytics vier Modelle aus den 1920er- bis 1930er-Jahren. Mit 13,4 Millionen Dollar landete das Talbot T150 C-SS Teardrop Coupé (1937) auf Platz vier vor dem für 10,3 Millionen Dollar verkauften Bugatti Typ 57SC Atalante, dem Mercedes-Benz 540K Spezial Roadster (9,9 Millionen Dollar) und dem Hispano-Suiza H6C Tulipwood Torpedo (9,2 Millionen Dollar).
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Stand vom 15.04.2021
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