Kfz-Handel 2022 Die Händlerverbände stehen vor einer Herkulesaufgabe

Das Gespräch führte Doris Pfaff

Auch 2022 wird den Handel fordern: Die Pandemie und die Lieferengpässe werden weiter Thema sein. Und die Händlerverbände werden bei den Vertragsgesprächen genau hinschauen müssen, sagt ZDK-Geschäftsführerin Antje Woltermann.

Die neue Vertikal-GVO wird laut ZDK-Geschäftsführerin Antje Woltermann großen Einfluss auf die kommenden Händlerverträge haben.
Die neue Vertikal-GVO wird laut ZDK-Geschäftsführerin Antje Woltermann großen Einfluss auf die kommenden Händlerverträge haben.
(Bild: Pfaff/»kfz-betrieb«)

Redaktion: Was erwartet den Automobilhandel 2022?

Antje Woltermann: Es wird sicherlich erneut ein herausforderndes Jahr. Wir kämpfen weiter mit der Corona-Pandemie, Neufahrzeuge werden weiter fehlen. Auch die Pläne der neuen Regierung können wir nicht genau abschätzen. Hinzu kommen die Veränderungen bei den Vertriebssystemen: Es wird mehr Direktvertrieb geben, verschiedene Formen von Agentursystemen und das begleitet von Margenkürzungen. Dazu tendieren die Kunden stark dazu, Fahrzeuge zu leasen – auch die Privatkunden. Für den Handel bietet das Chancen, aber auch Risiken, falls z. B. Leasingrückläufer über andere Kanäle vermarktet werden.