Acea Im Juni europaweit mehr E-Autos als Diesel abgesetzt

Quelle: dpa Lesedauer: 2 min |

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Der EU-Pkw-Markt erholt sich langsam aber sicher. Dabei ergeben sich auch Verschiebungen im Volumen-Ranking der Antriebsarten.

(Bild: Rehberg / »kfz-betrieb«)

Der Autoabsatz in der Europäischen Union hat sich im ersten Halbjahr deutlich von der Schwäche im Jahr 2022 erholt. Im Juni setzte sich der Aufwärtstrend der vorangegangenen Monate fort. So wurden gut eine Million Pkw neu zugelassen und damit 17,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie der europäische Branchenverband Acea am Mittwoch in Brüssel mitteilte.

Für die erste Jahreshälfte steht damit ein Zuwachs von 17,9 Prozent auf gut 5,4 Millionen Einheiten zu Buche. Einen Meilenstein gibt es bei den E-Autos zu vermelden: Im Juni wurden erstmals mehr BEVs zugelassen als Diesel-Fahrzeuge.

2019er-Niveau noch in weiter Ferne

Im Vorjahr hatte die Autoproduktion vor allem unter einer Knappheit an Elektronikchips und anderen Teilen gelitten. Nach Einschätzung des Verbandes erholt sich die Industrie inzwischen von den Störungen in den Lieferketten, die von der Corona-Pandemie ausgelöst worden waren. Allerdings liege die gesamte Zulassungszahl in den heutigen EU-Staaten im ersten Halbjahr noch immer 21 Prozent niedriger als 2019, hieß es weiter. Dabei wurde der Markt Großbritannien herausgerechnet, der damals noch zur EU gezählt hatte.

In den meisten Regionen habe der Absatz im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 nun deutlich angezogen, schrieb der Verband. Dies gelte auch für die größten Absatzmärkte. Spanien verzeichnete in den ersten sechs Monaten demnach einen Anstieg von 24 Prozent, Italien von knapp 23 Prozent. In Frankreich legten die Zulassungszahlen um gut 15 Prozent und in Deutschland um fast 13 Prozent zu.

Starke Elektro-Zuwächse

Von den gut 5,4 Millionen Zulassungen des ersten Halbjahrs in der EU entfielen knapp 703.600 auf rein batteriebetriebene Fahrzeuge – ein Anstieg um knapp 54 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im Juni wurden rund 158.250 E-Autos zugelassen – fast zwei Drittel mehr als ein Jahr zuvor und erstmals mehr als Diesel-Fahrzeuge. Deren Zulassungen gingen im Juni um über neun Prozent auf rund 139.600 Stück zurück. Auf Sicht des ersten Halbjahrs lagen die Diesel-Zulassungen mit knapp 789.500 Einheiten aber noch vor denjenigen der reinen E-Autos.

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