Unfallschadenabwicklung G.A.S. akquiriert Schadensteuerer
G.A.S. übernimmt DMS – das meldetet das Essener Flottenmanager G.A.S. heute per Pressemeldung. Damit baut der Vertreter freier Werkstätten sein Wekstattnetz aus und bringt so IAM-Teile verstärkt in die Unfallschadenabwicklung.
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Mit der Übernahme von DMS durch G.A.S. werden die jeweiligen Kompetenzen zu den Themen Karosserie, Lack, Mechanik sowie der Teilebezug aus dem OE- und IAM-Markt gebündelt, heißt es in einer G.A.S.-Presseerklärung. Der bisherige DMS-Standort in Oberhausen bleibt erhalten und DMS als Marke bleibt bestehen, heißt es weiter. Die Übernahme wurde am 24. Februar 2022 notariell vollzogen. Zur Kaufsumme haben beide Unternehmen Verschwiegenheit vereinbart.
Damit geht die G.A.S. (Global Automotive Service GmbH), der Flottenmanager der Coparts-Gruppe, ihren Weg, im Schadenmanagement Fuß zu fassen, weiter. Mit der Gründung von G.A.R. (Global Automotive Repair) hatte der Vertreter für freie Werkstätten hier schon einen ersten Schritt, erste Kunden werden gerade eingesteuert. Zielsetzung war und ist, auch in der Unfallinstandsetzung mehr IAM-Teile (IAM = Independent Aftermarket) einzusetzen, die den OE-Teilen entsprechen. „Am Ende entscheidet der Kunde, wie und mit welchen Teilen ein Fahrzeug repariert wird", sagt Andreas Brodhage, Geschäftsführer G.A.S.
Somit sei es für eine Handelskooperation wie Coparts ein konsequenter Schritt, das eigene Leistungsportfolio auch in der Schadenlenkung zu etablieren. Mit dem Kauf der DMS GmbH (Damage Management System) gebe man das IAM-Angebot der Handelskooperation für alle Kunden frei.
Neben dem Zugang zum Markt ging es Brodhage auch um die in der Schadenlenkung heute schon übliche digitale Abwicklung von Schäden. Die hierfür notwendigen IT-Strukturen und Programme habe man mit DMS erworben. Die notwendigen IT-Strukturen für das Teilewesen und die Werkstattprozesse halte G.A.S. vor - diese Systeme sollen nun miteinander verbunden werden.
Der bisherige DMS-Geschäftsführer Klaus Posorski soll die DMS-Geschäfte weiterführen. Es sei geplant, die beiden Werkstattnetze unter einem Dach zusammenzuführen. Dabei soll DMS auch künftig eigenständig weiter wirtschaften - nun mit dem Zugang zu IAM-Teilen über die Handelskooperation. Das Teileangebot wird auch für markengebundene Autohäuser (wovon DMS einige unter Vertrag hat) gelten.
Allein durch den UPE-Unterschied sinken die Kosten in der Unfallinstandsetzung, weiß Brodhage. Damit liegt er sicherlich richtig – die Preisunterschiede zu den OE-Teilen wurden auch bei den Würzburger Karosserie- und Schadentagen der Fachmedien »Fahrzeug+Karosserie« und »kfz-betrieb« schon thematisiert. Zudem „wollen Kunden auch die preiswertere Reparaturmöglichkeit mit IAM-Teilen, bei denen es keinen qualitativen Unterschied zu den OE-Teilen gibt und die laut GVO den OE-Teilen entsprechen. Damit gibt es auch keine negativen Auswirkungen auf die Gewährleistung“, fügt Brodhage an. In erster Linie gehe es jetzt darum die Handelskooperation breit aufzustellen und das Teileangebot dem Markt zugänglich zu machen, resümiert Brodhage.
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