Halbjahresbilanz: Naturgefahren GDV meldet Schäden in Höhe von 1,9 Milliarden Euro

Quelle: Pressemitteilung GDV Lesedauer: 2 min |

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Die Schadenbilanz für die ersten sechs Monate des Jahres fällt laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) leicht unterdurchschnittlich aus. Große Winterstürme blieben diesmal aus, dafür gab es im Juni zwei verheerende Unwetter.

Im ersten Halbjahr 2023 mussten die Versicherer für Naturschäden nicht so tief in die Tasche greifen, wie im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres
Im ersten Halbjahr 2023 mussten die Versicherer für Naturschäden nicht so tief in die Tasche greifen, wie im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres
(Bild: Spies Hecker)

Sturm, Hagel, Blitz und Überschwemmungen haben im ersten Halbjahr 2023 in Deutschland versicherte Schäden in Höhe von 1,9 Milliarden Euro verursacht. Davon entfielen 1,4 Milliarden Euro auf Schäden an Häusern, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetriebe und weitere 500 Millionen Euro auf die Kraftfahrtversicherung.

Das geht aus der aktuellen Halbjahresbilanz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor. „Trotz der Unwetter der vergangenen Wochen blicken wir auf ein Halbjahr mit leicht unterdurchschnittlichen Schäden, vor allem da größere Winterstürme zum Jahresanfang ausgeblieben sind“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Im Gesamtjahr 2022 hatte der Schadenaufwand bei 4,3 Milliarden Euro gelegen, leicht über dem langjährigen Durchschnitt von 4,2 Milliarden Euro.

Am folgenschwersten waren in den ersten sechs Monaten die Unwetter „Lambert“ und „Kay“, die im Juni Schäden in Höhe von rund 740 Millionen Euro angerichtet hatten. Davon zahlten die Sachversicherer rund 250 Millionen Euro für Sturm- und Hagelschäden und etwa 140 Millionen Euro für weitere Naturgefahren wie Starkregen und Überschwemmung. Auf die Kraftfahrtversicherer entfielen rund 350 Millionen Euro.

Auch für das Gesamtjahr geht der GDV von leicht unterdurchschnittlichen Naturgefahrenschäden aus. „Für 2023 erwarten wir einen Aufwand von rund 4 Milliarden Euro. Voraussetzung dafür ist, dass sich die Unwetter in Grenzen halten und große Herbst- und Winterstürme ausbleiben“, sagt Asmussen. Trotz der zu erwartenden moderaten Schäden in diesem Jahr dürften aber Prävention und Klimafolgenanpassung nicht vernachlässigt werden.

Angesichts zunehmender Wetterextreme wird laut GDV der Abschluss einer Elementarschadenversicherung immer wichtiger. Bislang sind nur etwa die Hälfte der Gebäude ausreichend gegen alle Naturgefahren versichert – also auch gegen Überschwemmungen infolge von Starkregen. Zur Einschätzung des eigenen Risikos bietet der GDV den „Naturgefahren-Check“ an. Details zur Gefährdung durch Flusshochwasser und Starkregen liefert darüber hinaus der „Hochwasser-Check“.  we

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