Statistik Kosten für Kfz-Reparaturen sind binnen sechs Jahren um ein Fünftel gestiegen

Von Christoph Seyerlein |

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Das Statistische Bundesamt hat sich umfangreich mit den Mobilitätskosten deutscher Haushalte befasst. Am meisten geben die Deutschen monatlich für die Nutzung und Instandhaltung von Pkws aus. Vor allem letzterer Punkt kommt die Verbraucher der Erhebung zufolge immer teurer zu stehen.

Wenn das Auto in die Werkstatt muss, wird das nach einer Erhebung des Statistischen Bundesamts für Verbraucher immer teurer.
Wenn das Auto in die Werkstatt muss, wird das nach einer Erhebung des Statistischen Bundesamts für Verbraucher immer teurer.
(Foto: ADAG)

60.000 private Haushalte in Deutschland hat das Statistische Bundesamt nach ihren Ausgaben für Mobilität gefragt. Ein Ergebnis: Am meisten geben die Menschen hierzulande unabhängig von ihrem Einkommen für die Nutzung und den Unterhalt von Pkws aus. Im Durchschnitt waren es zuletzt 233 Euro pro Monat.

Deutlich wird aber auch: Wer viel verdient, ist auch wesentlich häufiger bereit dazu, verhältnismäßig viel Geld in die eigenen Autos zu stecken. Haushalte mit einem Nettoeinkommen von weniger als 1.100 Euro investierten im Mittel nur 40 Euro pro Monat in ein Auto. Je höher das Einkommen, desto höher auch die Ausgaben. Haushalte denen mehr als 4.000 Euro netto monatlich zur Verfügung standen, gaben durchschnittlich 388 Euro für einen oder mehrere Pkws aus und damit fast zehnmal so viel wie die einkommensschwächste Gruppe. Ausgaben für den Kauf eines Fahrzeugs oder Leasingraten waren darin nicht enthalten.

Kosten für Reparatur und Sprit steigen deutlich

Eine Langzeitbetrachtung des Statistischen Bundesamts zeigt zudem: Kfz-Reparaturen sind in den letzten Jahren spürbar kostspieliger geworden. Die Behörde verzeichnete im Mai 2021 dafür Kosten, die um 20 Prozent über denen aus dem Jahr 2015 lagen. Auch die Kraftstoffpreise haben deutlich angezogen. Für Benzin, Diesel und Co. stellte die Behörde einen Anstieg von 12 Prozent binnen sechs Jahren fest. Doch auch Elektroautofahrer müssen für Strom immer mehr bezahlen. Auch hier gingen die Preise im gleichen Zeitraum ähnlich stark in die Höhe (+11,1 %).

Nur unerheblich teurer wurden laut Statistischem Bundesamt im gleichen Zeitraum dagegen die Kfz-Steuer (+0,9 %), die Kfz-Versicherung (+0,7 %) sowie Kfz-Ersatzteile und -Zubehör (+0,4 %).

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