Renault-Rückruf Lenkunterstützung kann ausfallen

Von Niko Ganzer

Weltweit müssen über 43.000 Einheiten des Crossover-SUV Arkana für mindestens eine halbe Stunde in die Vertragswerkstätten. Ein Steuergerät kann überhitzen.

(Bild: Sven Prawitz/Automobil Industrie)

Ein möglicher Ausfall der Lenkunterstützung hat einen Rückruf für weltweit rund 43.100 Renault Arkana ausgelöst. Von den Crossover-SUVs aus dem Bauzeitraum 11. Oktober 2019 bis 21. November 2021 sind 4.863 in Deutschland registriert, wie Thomas May-Englert, Leiter Produktkommunikation der Renault Deutschland AG, auf Anfrage bestätigte.

Verursacht werde das Problem durch Schmelzen von Lötmittel im leistungselektronischen Bauteil zur Steuerung des Elektromotors der Servolenkung (MOSFET-Relais). „Zum aktuellen Zeitpunkt sind 161 Vorfälle in Südkorea, die nicht zu Unfällen mit Verletzungen führten, bekannt“, so May-Englert. Aus anderen Märkten gebe es bislang keine Berichte über derartige Vorfälle oder gar Unfälle.

Die Vertragsbetriebe führen eine Neukalibrierung des Steuergeräts der elektrischen Servolenkung durch. Hierdurch werde „die Erwärmung am Anschlag begrenzt“, kündigte der Unternehmenssprecher an. Die Zeitvorgabe hierfür beträgt zwischen 0,5 und 0,7 Stunden. Anschließend erfolgt ein Eintrag ins interne Renault-Händlernetzwerk unter dem Aktionskürzel „0DTM“.

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