Audi-Rückrufe Probleme mit dem Airbag
Angesichts der vom KBA genannten Stückzahlen dürften bei uns nur Import-Modelle einen neuen Fahrer- oder Beifahrerairbag erhalten. Die Aktionen laufen in anderen Märkten schon viele Jahre.

Nachdem Anfang der Woche BMW wegen eines Rückrufs für gefährliche Takata-Airbags Schlagzeilen gemacht hat, gibt es nun auch bei Audi eine weitere Aktion. Die Dimension ist allerdings deutlich kleiner.
Zwar geht es laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) weltweit in drei Rückrufen um über 1,1 Millionen Autos diverser Baureihen. Auf Deutschland entfallen aber nur 2.172 Exemplare. Die Rückrufe sind nicht wirklich neu, denn sie beinhalten dem KBA zufolge Aktionscodes, die im Ausland schon seit 2018 bekannt sind.
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BMW-Rückruf
Erneute Takata-Aktion für 358.000 Autos
Größte Maßnahme für den A4 und A6
Am größten ist die Maßnahme „69EQ“, welche die auch in anderen Märkten verwendete Kennung „69R7“ umfasst. Sie sieht den Tausch des Airbagmoduls auf der Beifahrerseite des A4 und A6 (inkl. RS-Modelle) durch eine Komponente mit einem anderen Treibmittel vor.
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Großer Audi-Rückruf: Gasgeneratoren
Von den weltweit rund 825.000 Exemplaren der Baujahre 2005 bis 2011 befinden sich 1.029 in Deutschland. Wie schon bei einem früheren Audi-Rückruf dürften die globalen Stückzahlen die theoretisch betroffenen Autos ausweisen.
Die anderen beiden Aktionscodes befassen sich mit dem Fahrerairbag. Sie lauten „69EP“ (beinhaltet den ausländischen Code „69BR“) für rund 296.000 Exemplare des A5 und Q5 der Baujahre 2008 bis 2012 und „69ER“ (inkl. „69S8“) für 24.600 R8 und TT der Baujahre 2013 bis 2017. In Deutschland geht es um 1.086 beziehungsweise 57 Autos.
Rückruf für Fahrzeuge aus „Warmländern“
Die geringen Stückzahlen bei uns deuten darauf hin, dass hierzulande nur Import-Fahrzeuge repariert werden, bei denen der Verdacht besteht, dass sie längere Zeit in sogenannten „Warmländern“ unterwegs waren. So verhielt es sich Ende des vergangenen Jahres auch beim VW-Rückruf „69DG“ (inkl. „69BE“, „69AG“ und „69DV“) für Polo, Passat, Crafter und Fox der Baujahre 2007 bis 2009.
Bekanntlich sind bestimmte klimatische Bedingungen die notwendige Zutat, die „bei Airbagauslösung zu unkontrollierter Entfaltung und zum Lösen von Metallfragmenten führen“ können. Dies ist der Wortlaut, mit dem das KBA vor den gefährlichen Luftkissen warnt. Die Audi-Pressestelle beantwortet keine Anfragen zu Rückrufaktionen.
Kunden können sich an eine Hotline unter der Rufnummer 0800 / 2834 7378 423 wenden.
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