Nutzfahrzeuge Transportbranche übt wieder Zurückhaltung

Von Andreas Grimm |

Die Investitionsfreude der europäischen Transportbranche hat im Oktober wieder eingebremst. Die Zulassungszahlen sind leicht gesunken, allerdings sind nicht alle Nutzfahrzeugsegmente gleichermaßen vom Rückgang betroffen.

Vorwärts oder rückwärts: Die Nutzfahrzeugzulassungen waren nach einem Plus im September bereits im Oktober wieder rückläufig.
Vorwärts oder rückwärts: Die Nutzfahrzeugzulassungen waren nach einem Plus im September bereits im Oktober wieder rückläufig.
(Bild: Renault)

Die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen in Europa ist im Oktober leicht zurückgegangen. In den Staaten der EU, der Efta und in Großbritannien fanden 212.932 Fahrzeuge erstmals den Weg auf die Straßen. Das war im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Rückgang um 0,2 Prozent, teilte der Branchenverband Acea am Mittwoch in Brüssel mit. Im September hatten die Neuzulassungen zum ersten Mal im Corona-Jahr mit plus 14,5 Prozent zum Vorjahreszeitraum kräftig zugelegt.

Trotzdem deutet der minimale Rückgang auf eine deutlich stabilere Lage in der Transportbranche hin als noch in den ersten beiden Halbjahren. Seit Jahresstart summiert sich der Rückgang der Erstzulassungen auf 22,8 Prozent bei 1,71 Millionen registrierten Neufahrzeugen. Insbesondere in den Monaten März (-47 %), April (-67 %) und Mai (-44 %) war der Markt regelrecht kollabiert.

Ein Blick auf die Segmente zeigt ein differenzierteres Bild. Vor allem in der schweren Klasse ist eine Zurückhaltung spürbar. Während die Neuzulassungen der Transporter europaweit um 2,2 Prozent zulegten, waren mittelschwere und schwere Lkw deutlich weniger gefragt: Ihre Erstzulassungen sanken um 11,3 Prozent. Und auch das Busgeschäft bleibt schwierig. Diese Fahrzeuggruppe verlor 12,4 Prozent der Neuzulassungen.

In Deutschland legten die Verkäufe zum Vorjahr um 9,4 Prozent zu, in Italien ging es um 7,4 Prozent bergauf. In Spanien dagegen brachen die Verkäufe um 8,3 Prozent ein, in Frankreich um 4,5 Prozent. Leichte Nutzfahrzeuge legten etwas zu, während schwere Lkw, Lieferwagen und Busse in den Absatzzahlen nachgaben.

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