Zum 1. Januar 2021 hat der Volkswagenkonzern die Einkaufskonditionen für Ersatzteile der Marken Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Audi, Seat und Skoda grundlegend geändert. Die Innovation Group erklärt, dass alle freien K&L-Betriebe durch die schlechteren Konditionen belastet würden.
Matthew Whittall, CEO innovation Group erwartet Margenverluste bei den freien K&L-Betrieben.
(Bild: Stefan Bausewein)
Konkret seien die Rabattstaffeln, welche die Basis der Einkaufskonditionen für die Werkstätten bei den NORA-Zentren und Herstellerbetrieben sind, in allen Rabattgruppen nach unten korrigiert, erklärt die Stuttgarter Innovation Group in einer Pressemitteilung. Die Verkaufspreise (UPE) würden sich nicht ändern, so dass die Marge der Reparaturbetriebe schrumpft.
„Diese Konditionsänderungen haben auch uns überrascht. Zum einen gab es hierfür einen Informationsvorlauf von nur drei Wochen, zum anderen sind diese Anpassungen offenbar sehr drastisch“, sagt Matthew Whittall, CEO der Innovation Group. Sein Unternehmen hätte erst Mitte Dezember von den geplanten Maßnahmen erfahren, erklärte der Schadensteuerer im Gespräch mit »Fahrzeug+Karosserie«. Die Innovation Group wolle die konkreten Änderungen und Margenwirkungen im Januar genau beobachten und auswerten.
Allerdings erwartet das Unternehmen Margenverluste für die freien Werkstätten. IG-Parts erfasst in ihrer Teileplattform die Einkaufs- und Verkaufs-Preise aller fakturierten Ersatzteile (mehrere tausend Bestellungen pro Woche). Auf dieser Datenbasis ermittelt die Innovation Group, mit welchen Rabatten die Werkstätten gegenüber der UPE einkaufen. Dabei gibt es große Schwankungen zwischen unterschiedlichen Teilegruppen. Gleichwohl hat sich der durchschnittliche Rabatt über die vergangenen fünf Jahre relativ stabil zwischen 18 und 20 Prozent gehalten. „Das halten wir für angemessen, denn die Betriebe brauchen diese Marge auf Ersatzteile“, sagt Whittall. „Derzeit verfügen wir noch nicht über repräsentative Zahlen, gehen wir aber von einem durchschnittlichen Rückgang der Marge bei VW-Teilen um zwei bis drei Prozentpunkte für die Werkstätten aus.“
Die NORA-Zentren seien der größte Teilelieferant für den Volkswagen Konzern in Deutschland. Die Änderung betreffe also alle Ersatzteil-Vermittler und Teileplattformen gleichermaßen und natürlich auch die markengebundenen Autohäuser, die ab dem 1. Januar 2021 deutlich reduzierte Einkaufskonditionen an die Werkstätten weitergeben müssten.
Auch bei Opel / PSA gab es Preisänderungen und Rabattverschiebungen, weil Opel die Preispolitik von seiner Muttergesellschaft PSA zum 1. Januar 2021 übernommen hat. Auch hier wurden die Anpassungen erst kurz vor Weihnachten bekannt und seien heute noch nicht final.
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Stand vom 15.04.2021
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