Graepel Umsatzmarke geknackt
Erstmals hat der Löninger Blechformspezialist einen Jahresumsatz von 80 Millionen Euro erzielt. Wegen der guten Absatzaussichten soll weiter investiert werden.
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Mit kalt geformten Blechelementen als Bauteil oder Baugruppe ist Graepel nach eigen Angaben gut im Geschäft. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Gesamtleistung um sechs Prozent und der Rohertrag um fast acht Prozent. Ein Ergebnis, auf das man am Stammsitz in Löningen stolz ist. „Unsere Maßnahmen zur Steigerung von Absatz und Produktivität, die wir in den konjunkturell schwierigen letzten Jahren eingeleitet haben, tragen Früchte", freut sich Vorstand Klaus Mecking.
Mittlerweile kommen 41 Prozent des Umsatzes aus dem Ausland. Besonders in Nordamerika macht das Unternehmen nach eigenen Angaben stabilen Umsatz. Vor elf Jahren als Ein-Mann-Verkaufsbüro errichtet, beliefert das Werk in Nebraska mittlerweile große Kunden direkt, darunter Branchenriesen wie Caterpillar, Freightliner und John Deere. Nutzfahrzeuge, Bau- und Landmaschinen sowie das Baugewerbe bilden die zentralen Absatzbereiche des Metallspezialisten, dessen Expertise über 125 Jahre zurückreicht. Vier Werke mit rund 600 Beschäftigen zählt die Firmengruppe im Familienbesitz.
Ein Spezialwerk für Oberflächentechnik ist der jüngste Coup. „Wir wollen nicht nur in Konstruktion und Design, sondern auch in der funktionalen Beschichtung Maßstäbe setzen", unterstreicht Mecking. Eine technologische Kernkompetenz sind Lochbleche: Die neueste Entwicklung namens Duravent zeige laut Geschäftsbericht bislang für unmöglich gehaltene Leistungswerte. Als richtungsweisend gilt der Einstieg ins Automobilgeschäft, konkret mit Außenteilen für Oberklasse-Karosserien. Bereits angestoßene Investitionen sollen die Produktionskapazität der Werke in Löningen und Seehausen/Altmark erweitern.
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