Messebesuch „Wir zeigen, wie man seinen Kfz-Betrieb zukunftssicher machen kann“

Von Edgar Schmidt |

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Die Automechanika Frankfurt ist im Herbst als Präsenzmesse zurück und verspricht vom 13. bis 17. September eine sehr informative Veranstaltung zu werden. Olaf Mußhoff, Direktor der Automechanika Frankfurt, erläutert, was die Besucher in diesem Jahr an Neuheiten erwartet.

„Die Automechanika bietet die große Chance, dass ein Werkstattinhaber hier alles sehen, ausprobieren und diskutieren kann, was für sein Geschäft interessant und wichtig ist“, sagt Olaf Mußhoff, Director der Automechanika Frankfurt.
„Die Automechanika bietet die große Chance, dass ein Werkstattinhaber hier alles sehen, ausprobieren und diskutieren kann, was für sein Geschäft interessant und wichtig ist“, sagt Olaf Mußhoff, Director der Automechanika Frankfurt.
(Bild: Messe Frankfurt/PIETRO SUTERA PHOTOGRAPHY)

Redaktion: Die Automechanika 2021 war ja wie keine Veranstaltung vorher, und ich nehme an, dass Sie eine solche „Automechanika digital plus“ auch nie wieder durchführen möchten. Konnten Sie aus der digitalen Version trotzdem etwas lernen, das Sie künftig gewinnbringend einsetzen können?

Olaf Mußhoff: Wir haben aus dieser Sonderveranstaltung viel lernen können. Zum Beispiel, dass unsere Messebesucher eine persönliche Begegnung deutlich wertvoller finden als Informationen auf digitalem Weg. Wir haben aber auch neue Begegnungsformate aus der Erfahrung mit der Automechanika digital plus abgeleitet. So werden wir in diesem Jahr von Dienstag bis Freitag an jedem Abend eine Happy Hour veranstalten, zu der alle Messebesucher eingeladen sind. Sie können sich hier in lockerer Runde weiter vernetzten und austauschen.

Wird es in diesem Jahr auch wieder digitale Ergänzungen für Interessenten geben, die sich noch nicht auf ein Messegelände trauen oder diese Version einfach komfortabler finden?

Unsere digitalen Ergänzungen sollen künftig eher dazu dienen, dass sich Besucher und Aussteller im Vorfeld der Messe besser miteinander vernetzen und ihren Besuch noch komfortabler vorbereiten können. Außerdem bieten wir wieder eine digitale Plattform für Aussteller an, auf der sie sich deutlich besser präsentieren können als im Ausstellerkatalog. Hier werden wir auch einige wenige rein digitale Aussteller haben, die hauptsächlich aus China kommen. Denn hier war ja lange nicht klar, ob diese überhaupt ausreisen dürfen. Alle, die nicht nach Frankfurt reisen können, haben während der Messetage die Möglichkeit, per Live-Chat oder Video-Call mit anderen Messeteilnehmern in Verbindung zu treten. Und morgens gibt es ein „Morning Briefing“, tatsächlich live aus Frankfurt, mit Michael Johannes, dem Brandmanager der Automechanika, und mir.

Wird man wieder einige oder alle Vorträge aus dem Rahmenprogramm online verfolgen können?

Wir planen, einige Teile des Rahmenprogramms als Video on Demand anzubieten. Aber wer in diesem Jahr die Highlights erleben möchte, muss nach Frankfurt auf das Messegelände kommen. Denn der Aufwand für ein Livestreaming ist doch erheblich.

Sie wollen die Vernetzung von Messebesuchern und Ausstellern mit neuen Begegnungsformaten fördern. Die Happy Hour haben Sie ja gerade schon angesprochen. Was planen Sie darüber hinaus?

Das ist auch etwas, das wir aus der Sonderausgabe der Automechanika 2021 gelernt haben: Unsere Besucher und Aussteller wünschen sich Räume, in denen sie sich in entspannter Atmosphäre austauschen und miteinander diskutieren können. Wir bieten daher in diesem Jahr eine Reihe von Networking-Lounges, die jeweils unter einem Thema stehen. So lädt zum Beispiel Ebay in eine Lounge zum Thema E-Commerce und digitale Services ein. Weitere Lounges gibt es zu den Themen Karosserie und Lack, Werkstatt der Zukunft, Classic, Car Wash & Detailing und zum Thema Mobilitätskonzepte der Zukunft & Alternative Antriebe.

Was würden Sie einem Werkstattinhaber sagen, wenn er Sie fragt: Warum soll ich auf die Automechanika kommen?

Die Automechanika bietet die große Chance, dass ein Werkstattinhaber hier alles sehen, ausprobieren und diskutieren kann, was für sein Geschäft interessant und wichtig ist. Er kann sich hier vor allem auf neutralem Boden darüber informieren, wie er seinen Betrieb zukunftssicher machen kann. Außerdem bietet die Automechanika wieder hervorragende Möglichkeiten, sich in Workshops und bei Vorträgen weiterzubilden.

Was darf man auf keinen Fall verpassen, wenn man nach Frankfurt auf das Messegelände kommt?

Die Frage ist schwer zu beantworten, weil wir wieder sehr viele Highlights zu bieten haben. Beispielsweise die Zukunftswerkstatt 4.0, die eindrucksvoll zeigt, wie Kfz-Betriebe aktuelle und künftige Herausforderungen meisten können. Besondere Höhepunkte, die man nur bei uns erleben kann, sind aber immer wieder auch die zufälligen Begegnungen und Entdeckungen in den Messehallen. Wer sich ein bisschen Zeit nimmt, um durch die Hallen zu schlendern, wird dabei viele wertvolle Eindrücke sammeln und interessante Kontakte schließen können.

Die Geschichte der Automechanika
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In diesem Jahr gibt es am 14.9. zum zweiten Mal den Remanufacturing Day. Sind die hier angesprochenen Themen auch für Kfz-Betriebe interessant?

Die Fachvorträge richten sich zwar in erster Linie an die Teilehersteller, aber die Werkstätten werden nicht darum herumkommen, sich ebenfalls mit dem Thema zu beschäftigen. Schließlich müssen auch sie nachhaltig arbeiten und ihre Kunden entsprechend beraten können. Insofern glaube ich, dass die Themen auch für Kfz-Betriebe interessant sein können.

Wie viele Aussteller kommen denn trotz der aktuellen negativen Einflüsse wie Corona, Ukrainekrieg und Versorgungskrise nach Frankfurt? Spüren Sie hier eine Zurückhaltung?

Wir sind sehr zufrieden mit der aktuellen Buchungssituation. Denn obwohl – durch Corona verursacht – alle Aftermarket-Messen geballt in diesem Jahr stattfinden, haben wir bisher rund 2.700 Aussteller aus 66 Ländern, und es gehen immer noch weitere Anmeldungen ein. Das zeigt uns, dass die Unternehmen nach wie vor großes Interesse daran haben, auf die Automechanika nach Frankfurt zu kommen, um ihre Kunden hier persönlich zu treffen. Viele Anmeldungen sind allerdings erst recht spät eingegangen. Insofern spüren wir schon eine Zurückhaltung aufgrund der von Ihnen angesprochenen Einflüsse.

Olaf Mußhoff (54)
Zur Person

Der Diplomkaufmann ist seit Oktober 2010 Director der Automechanika Frankfurt. Davor leitete Olaf Mußhoff den Ausstellerservice und das Projektcontrolling der Messe Frankfurt und war kaufmännischer Projektleiter bei der Deutsche Bahn Immobiliengesellschaft.

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