QM-Verein Zehn Jahre Qualitätskontrollen der HU
Seit nunmehr zehn Jahren führt der Verein für Qualitätsmanagement in der Fahrzeugüberwachung (QM-Verein) bundesweit wettbewerbsübergreifende Kontrollen von Hauptuntersuchungen (HU) durch.
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Das von zahlreichen Überwachungsorganisationen gegründete Unternehmen konnte mit diesen Kontrollen die Qualität der HU sichern und steigern. Anlässlich des Jubiläums veranstaltete der QM-Verein ein Symposium, auf dem Mitglieder und Experten darüber diskutierten, wie die Qualität der hoheitlichen Aufgaben auch künftig gesichert werden kann.
So erläuterte Jürgen Wolz, Vorstandsvorsitzender des QM-Vereins, dass das Unternehmen neben den unangekündigten Nachuntersuchungen in den Prüfstützpunkten auch bei übergeordneten Themen unterstützen kann. Als Beispiele nannte er die Herausforderungen an die HU durch Fahrerassistenzsysteme, E-Call und vernetztes Fahren. Eine Überprüfung derartiger Systeme müsse auch künftig durch neutrale Institutionen stattfinden. Hierbei gelte es, die Harmonisierung der EU-Richtlinien der HU bezüglich E-PTI (Electronic Periodic Technical Inspection) im Blick zu behalten und mitzugestalten.
Fahrzeuge müssen prüffähig bleiben
Die steigenden Anforderungen an die Sachverständigen durch die rasanten Veränderungen in der Fahrzeugtechnik wurden in einer Podiumsdiskussion aufgegriffen. Vertreter der Prüforganisationen erklärten, dass dies neben Fahrerassistenzsystemen auch andere Bauteile betreffe wie etwa Scheinwerfer. Hier gelte es, die Sachverständigen und Prüfingenieure mit dem erforderlichen Wissen und Prüfmitteln auszustatten.
Auch wenn Prüfmethoden bereits entwickelt würden, sei es zwingend erforderlich, dass die Fahrzeuge prüffähig bleiben. Würden die Fahrzeughersteller dies nicht gewährleisten, bestünde nach Ansicht der Experten das Risiko, das Verbrauchervertrauen zu verlieren.
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