BASF Modulares Lacklabor für Münster
Der Unternehmensbereich Coatings des Münsteraner Farbspezialisten hat das „Lean Lab“ für Fahrzeugserienlacke eröffnet.
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Das modulare Laborkonzept „Lean Lab“ soll nach Firmenangaben europaweit für optimierte, digitalisierte und transparente Prozesse sowie eine effiziente Nutzung von Ressourcen im Laborbereich sorgen. Durch eine Segmentierung der Aufgabengebiete der Labormitarbeiter sowie standardisierte und automatisierte Prozesse möchte BASF zukünftigen Marktanforderungen schnell und flexibel begegnen können.
Seit 2014 wurde dafür ein bestehendes Laborgebäude für 24 Millionen Euro komplett saniert und um eine Etage aufgestockt. Entstanden sind vier helle Laborebenen mit großzügigen Büros und modernsten Laborarbeitsplätzen, die alle digital miteinander vernetzt sind. In segmentierten Arbeitsprozessen werden kundenspezifische Produktentwicklungen vorangetrieben, Lackproben hergestellt und Applikationstests durchgeführt. Ein optimiertes Logistikkonzept soll sicher stellen, dass sämtliche Materialien für die tägliche Arbeit – und zwar nur diese – zur Verfügung stehen, was sich positiv auf die Ressourceneffizienz auswirken wird.
Für Arbeitserleichterung und Qualitätssicherung sorgt ein Labordosierautomat. Die zwölf Meter lange und acht Tonnen schwere Maschine, die BASF gemeinsam mit dem Anlagenhersteller Fricke Dosing + Filling Systems aus Minden entwickelt hat, kann aus über 300 flüssigen Rohstoffen Standard-Rezepturen herstellen.
Alle Arbeitsaufträge und die dazugehörigen Versuche innerhalb des Labors werden digital gespeichert und dokumentiert, so dass Transparenz, Reproduzierbarkeit und Wissenstransfer zwischen den einzelnen Standorten gefördert wird.
„Das Lean Lab in Münster ist unser Pilotprojekt. Seit Ende 2017 sammeln wir Erfahrungen, die wir für die Einführung des Lean Labs an weiteren Standorten in Europa – in Würzburg, Guadalajara (Spanien) und Clermont (Frankreich) – anwenden können. Lean Lab ist unser neuer europäischer Standard und wird uns viele Möglichkeiten eröffnen, die Produktentwicklung zu intensivieren und flexibel auf neue Herausforderungen zu reagieren“, betont Wolfgang Reckordt, Product Development Europe der Geschäftseinheit Fahrzeugserienlacke des Unternehmensbereichs Coating der BASF.
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