Unternehmensnachfolge Die Übergabe gut vorzubereiten, ist die halbe Miete

Sein Unternehmen an die nächste Generation zu übergeben, ist nie einfach – weder für den scheidenden Unternehmer noch für seinen designierten Nachfolger. Man kann dabei vieles falsch, aber genauso viel richtig machen. Es geht darum loslassen zu können, um Vertrauen und die Bereitschaft zur Verantwortung.

Der Karosserie- und Lackbetrieb Weissenfels in Asbach ist nicht zuletzt dank der Industrielackierungen breit aufgestellt.
Der Karosserie- und Lackbetrieb Weissenfels in Asbach ist nicht zuletzt dank der Industrielackierungen breit aufgestellt.
(Bild: Wenz - »F+K«)

Unternehmensnachfolge? Da habe ich noch viel Zeit! So denkt, wer 50 oder 55 Jahre alt ist. Es sei denn, der persönliche Lebensplan war von Beginn an darauf ausgerichtet, in diesem Alter nicht mehr arbeiten zu wollen beziehungsweise zu müssen. Doch was ist mit 60 oder gar 65 Jahren? Plötzlich hat der Unternehmer gar nicht mehr so viel Zeit, um einen geeigneten Nachfolger zu finden. Dazu kommt, dass er nicht der einzige ist, der auf der Suche ist.

Rund 16 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) streben bis zum Jahr 2025 eine Nachfolgelösung an. Das meldete die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im Juni dieses Jahres. Doch die Hürden sind sehr hoch, wie eine Sonderauswertung des KfW-Mittelstandspanels zeigte. Vielen Inhaberinnen und Inhabern werde es nicht gelingen, ihre Nachfolge zu regeln.