Der Lkw-Verkehr muss sauberer werden. Allerdings fehlen dafür die Voraussetzungen: Im Moment gibt es unter anderem noch zu wenig Ladestationen und Wasserstoff-Tankstellen für schwere Nutzfahrzeuge.
Die ersten E-Lkw sind bereits auf der Straße oder zumindest angekündigt. Doch die Infrastruktur fehlt.
(Bild: Daimler Truck)
Zur Erreichung der Klimaziele müssen bis 2030 in Europa rund 200.000 emissionsfreie Lkw auf der Straße sein. Das haben der Elektrotechnikverband VDE und der Ingenieursverein VDI in einer gemeinsamen Kurzstudie berechnet. Neben Batterie-Trucks für Stadt- und Verteilerverkehr sind nach Meinung der Experten auch Brennstoffzellen-Laster für die Langstrecke nötig. Bislang fehlt es allerdings an Ladeinfrastruktur.
Die Zahl und Art der Ladestationen und Wasserstoff-Tankstellen wird der Studie zufolge nicht den Ansprüchen schwerer Nutzfahrzeuge gerecht. Die derzeit 90 in Deutschland vorhandenen 700-bar-Tankstellen eignen sich demnach in Bezug auf die benötigten Mengen und zügige Betankung nur bedingt für Lkw.
Benötigt würden allein in Deutschland 70 Lkw-taugliche H2-Tankstellen an Autobahnen. Ähnlich sieht es bei Batterie-Trucks aus: Für diese eignen sich von den 16.100 Schnellladepunkten aktuell nur 25. Nötig wären den Experten zufolge 1.200 Punkte mit einer Ladeleistung von je 720 kW.
Problem: Hohe Kosten der CO2-neutralen Lkw
Darüber hinaus identifizieren VDI und VDE die hohen Anschaffungs- und Betriebskosten klimaneutraler Lkw als Problem für die Erreichung der Klimaziele. Die Verbände gehen zwar davon aus, dass die Herstellungskosten in Folge der Massenfertigung sinken und die Wettbewerbsfähigkeit von Dieselfahrzeugen durch CO2-Steuern und Zufahrtsbeschränkungen abnehmen werden.
Nötig sei aber auch eine deutliche Kostensenkung bei grünem Strom und grünem Wasserstoff. Die Experten fordern vor diesem Hintergrund mehr Geld für Forschung und Entwicklung innovativer Nutzfahrzeug-Technologien sowie steuerliche Anreize für den Umstieg auf elektrifizierte Nutzfahrzeuge.
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Stand vom 15.04.2021
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