Nach langer Talfahrt ist der Absatz der Nutzfahrzeuge zuletzt wieder angesprungen. Der Aufschwung trifft die einzelnen Regionen in Europa aber unterschiedlich. Zudem wird der Aufschwung vor allem von einer Fahrzeugklasse getragen.
Die Nutzfahrzeug-Nachfrage in Europa hat sich zuletzt stabilisiert. Insgesamt ist der Markt aber noch tief im Minus.
Der Nutzfahrzeugmarkt in Europa ist im September kräftig gewachsen – anders als der Pkw-Markt. Wie der Herstellerverband Acea mitteilte, kamen im zurückliegenden Monat in den Staaten der EU, der Efta und in Großbritannien 227.000 Lkw, leichte Nutzfahrzeuge und Busse neu auf die Straßen. Es ist den Angaben zufolge der erste Zuwachs in diesem Jahr – und das beste September-Ergebnis der letzten drei Jahre.
Seit Jahresstart summieren sich die Nutzfahrzeugneuzulassungen auf fast 1,5 Millionen Einheiten. Im Vorjahr waren nach drei Quartalen jedoch noch 2 Millionen Fahrzeuge erstmals zugelassen worden. Damit ist der Markt im laufenden Jahr um 25,2 Prozent rückläufig. Zum Vergleich: Der europäische Pkw-Markt hatte im September nur um 1,1 Prozent zugelegt und war nach neun Monaten um 29,2 Prozent im Minus.
Der Aufschwung erfasste im September alle Ländergruppen. In den westeuropäischen EU-Ländern stieg der Absatz um 13,8 Prozent, in den Erweiterungsländern um 9,6 Prozent. In den Efta-Staaten kletterte der Absatz dagegen nur um 1,3 Prozent, während es in Großbritannien um 20 Prozent aufwärts ging. Ob es sich dabei um Nachholeffekte oder vorgezogene Käufe angesichts des drohenden harten Brexits handelte, blieb zunächst unklar.
Anzeichen für eine Stabilisierung
Andererseits legten auch die anderen großen Absatzmärkte in Europa deutlich zu. Italien (plus 17,8 Prozent), Deutschland (+17,6 %) und Frankreich (+15,1 %) verzeichneten ein überdurchschnittliches Wachstum, in Spanien gingen die Verkäufe immerhin noch 6,6 Prozent nach oben. Während sich nach neun Monaten der Rückgang in Italien, Frankreich und Deutschland bei etwa 21 Prozent eingependelt hat, ist der Absatz in Spanien (-33 %) und Großbritannien (-29 %) deutlich stärker gefallen.
Ursächlich für die Erholung des Nutzfahrzeug-Absatzes im September ist vor allem der Zuwachs im Segment der leichten Nutzfahrzeuge. Europaweit kletterten die Neuzulassungen dieser Fahrzeuge um 17,9 Prozent auf 195.333 Einheiten – und auch hier vor allem in Großbritannien (+26,4 % /52.000).
In der schweren Klasse ist bislang nur eine relative Erholung spürbar. Die Neuzulassungen sanken hier im September erneut um 5,8 Prozent auf 22.500 Einheiten. Angesichts eines Rückgangs um 35 Prozent nach drei Quartalen scheint sich der Absatz allerdings zu stabilisieren. Ähnlich ist die Lage bei den Bussen: Einem Rückgang um 2.1 Prozent im September steht ein Einbruch des Busmarktes um 33.4 Prozent nach neun Monaten gegenüber.
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Stand vom 15.04.2021
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