Klausurtagung des ZKF-Vorstands Lage der Mitgliedsbetriebe spitzt sich zu

Quelle: Pressemitteilung ZKF

Hohe Auftragsbestände, Kostensteigerungen, Ersatzteilrückstände sowie fehlendes Fachpersonal und Liquiditätsprobleme insbesondere bei den Aufbauherstellern belasten die Branche.

Klausurtagung des engeren ZKF-Vorstands: Zwei Tage diskutierten die Vorstandsmitglieder die aktuelle Situation der Branche und sich daraus ergebende Chancen für die Mitgliedsbetriebe.
Klausurtagung des engeren ZKF-Vorstands: Zwei Tage diskutierten die Vorstandsmitglieder die aktuelle Situation der Branche und sich daraus ergebende Chancen für die Mitgliedsbetriebe.
(Bild: ZKF)

Die Analyse der aktuellen Probleme der Mitgliedsbetriebe des Zentralverbands Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF) stand ganz oben auf der Agenda der diesjährigen Klausurtagung des ZKF-Vorstands. Der Engere Vorstand traf sich am 3. und 4. 2. 2023 im nordhessischen Landau bei Bad Arolsen, um über zentrale Aufgaben des Berufs- und Wirtschaftsverbands zu reden. Neben den zahlreichen Herausforderungen diskutierten die Vorstandsmitglieder auch über Chancen für die Betriebe sowie über zukunftsweisende Inhalte der zahlreichen diesjährigen geplanten Veranstaltungen, wie dem ZKF-Bundesverbandstag in Bremen.

Die zurückliegenden Krisenjahre hätten spürbare negative Folgen für die Rendite der Betriebe mit sich gebracht: Energiekrise, Fachkräftemangel, herausfordernde Ersatzteilversorgung, Lieferschwierigkeiten bei Aufbauten und daraus entstehende Liquiditätsprobleme, Fachkräftemangel aber auch hohe Krankenstände bei den Mitarbeitern ließen in den ZKF-Mitgliedsbetrieben Engpässe entstehen.

Es gebe immer häufiger deutlich mehr Schäden als Kapazitäten in den Reparaturbetrieben. Dies führe zweifelsohne zu Verschiebungen im Markt, ist der ZKF-Vorstand überzeugt. Die Vorstandsmitglieder empfehlen den Betrieben deshalb, die Auftragslagen exakt zu beobachten und hohe Auftragsbestände als Verhandlungsmasse in den Jahresgesprächen mit Versicherern intelligent zu nutzen. Hierfür sei es besonders wichtig, betriebswirtschaftlich gut vorbereitet in Preisverhandlungen zu treten. Alle auftragsbezogenen Aufwände sowie die Gemeinkosten müssten sich im betriebsindividuellen Stundenverrechnungssatz und in den Kalkulationen für Aufbauten wiederfinden. Gut aufbereitete betriebswirtschaftliche Kennzahlen des Betriebes würden zur Transparenz in den Gesprächen beitragen. ZKF-Hauptgeschäftsführer Thomas Aukamm ergänzt: „Dieses Vorgehen ist für Betriebe überlebenswichtig, um zahlungsfähig zu bleiben.“

Aber auch die herstellenden Mitgliedsbetriebe im ZKFstehen derzeit vor größeren Herausforderungen: Sie verfügen zwar über gefüllte Auftragsbücher, kämpfen aber wegen der Verzögerung bei der Belieferung mit Fahrgestellen durch die Fahrzeughersteller mit Liquiditätsengpässen durch die Vorfinanzierung der Aufträge.

Fazit des ZKF-Präsidenten Peter Börner: „Für unsere Verbandsaufgabe ist es wichtig, wenn wir uns einmal im Jahr für zwei Tage „einschließen“, um die Maßnahmen und Themen intensiv zu besprechen. Die Ergebnisse daraus sind für unseren Verband ein mittel- bis langfristiger strategischer Fahrplan, um die Jahresaufgaben abzuarbeiten. Nur so lassen sich für unsere Branche die Ziele für eine erfolgreiche Zukunft umsetzen.“

Über den ZKF: Der Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF) im hessischen Friedberg ist der Berufs- und Wirtschaftsverband für die Unternehmen des reparierenden und herstellenden Karosserie- und Fahrzeugbaus mit 3.200 Mitgliedsbetrieben, von denen rund 500 Aufbauhersteller sind, mit rund 40.000 Beschäftigten und etwa 3.600 Auszubildenden. Der ZKF ist ordentliches Mitglied im Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e. V. (ZDK). Weitere Informationen unter www.zkf.de

 

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