Automechanika 2020 Recycling in Bestform
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Das Thema Remanufacturing wird auf der Automechanika 2020 in Frankfurt besondere Beachtung finden. Die Messe kooperiert dafür mit dem internationalen Remanufacturing-Verband APRA, und es wird erstmals einen Remanufacturing Day im Rahmen der Automechanika Academy geben.

Umweltschutz und zeitwertgerechte Reparatur spielen eine immer größere Rolle in der Automobilbranche. Aus diesem Grund wird die Automechanika Frankfurt das Thema Remanufacturing – also die höchste Form des Recyclings – in diesem Jahr stärker ins Blickfeld rücken.
Zu diesem Zweck hat die Messe eine Kooperation mit der Automotive Parts Remanufacturers Association (APRA) geschlossen, dem einzigen globalen Verband von Unternehmen, die sich im Automobilbereich Remanufacturing betreiben. Von den weltweit etwa 600 Mitgliedern befinden sich 120 in Europa. APRA spielt eine wichtige Rolle bei den aktuellen Circular-Economy-Bestrebungen, da Remanufacturing enorme ökologische Vorteile bietet und eine zeitwertgerechte Alternative zu Neuprodukten darstellt.
Um das Thema auf der Automechanika Frankfurt sichtbar zu machen, hat die Messe unter anderem ein grünes Remanufacturing-Logo entwickelt, das künftig auf ein entsprechendes Angebot des Ausstellers hinweist. Aussteller, die dieses Logo an ihrem Stand anbringen wollen, müssen verschiedene, von APRA und Automechanika Frankfurt festgelegte Kriterien erfüllen. Ab Mitte Juli kann man sich online auf der Webseite der Automechanika Frankfurt unter dem Label „Special Interest – Remanufacturing“ in der Ausstellersuche über die jeweiligen Aktivitäten informieren.
Über neue Entwicklungen und Herausforderungen der Branche können sich die Besucher außerdem bei den Fachvorträgen am „Automechanika Remanufacturing Day“ auf den aktuellen Stand bringen. Dieser Thementag findet erstmals im Rahmen der Automechanika Academy statt.
Nachhaltig und ressourcenschonend
Als Remanufacturing bezeichnet man einen standardisierten industriellen Prozess, bei dem – in diesem Fall – Autoteile wieder in den früheren oder einen besseren Zustand versetzt werden, um die gleiche Leistung wie ursprünglich zu erbringen. Der Prozess erfüllt die technischen Spezifikationen, einschließlich Konstruktions-, Qualitäts- und Prüfstandards. Deshalb erhält ein industriell aufgearbeitetes Teil auch die gleiche Garantie wie ein Neuteil, wobei das Teil eindeutig als „aufgearbeitet“ identifiziert und der Remanufacturer angegeben wird.
Davon profitieren auch das Klima und die Umwelt. Dr. Daniel C. F. Köhler, Vorsitzender APRA Europe, freut sich auf die neue Kooperation mit der Automechanika und betont: „Remanufacturing ist mit Sicherheit eine der nachhaltigsten Formen des modernen Wirtschaftens. Gegenüber der Neuteileherstellung werden knapp 90 Prozent des Materials gespart sowie über 70 Prozent der CO2-Emissionen sowie 55 Prozent der Energie.“
Olaf Mußhoff, Show Director der Automechanika Frankfurt, unterstreicht: „Mit der APRA haben wir einen äußerst kompetenten und einen der bedeutendsten Vertreter aus der Remanufacturing-Branche an unserer Seite. In Zeiten von Klimawandel und Umweltschutz gewinnt das Thema Circular Economy und Remanufacturing zunehmend an Bedeutung.“
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