Eurogarant Auto Service AG Starkes Ergebnis

Von Dipl. Ing. (FH) Konrad Wenz Lesedauer: 4 min

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Umsatzzuwächse in nahezu allen Geschäftsbereichen vermeldeten die Vorstände der EUROGARANT Auto Service AG anlässlich der Hauptversammlung des Unternehmens, das in diesem Jahr sein 25jähriges Jubiläum feiert.

Der EUROGANT-Vorstand (v. l.) Peter Börner (Zentraleinkauf), Guido Kalter (Schadenmanagement) und Thorsten Fiedler (Vorstandsvorsitz) berichtete von einem positiven Geschäftverlauf im Jahr 2022, der sich nach vorläufigen Ergebnissen auch im Jahr 2023 fortsetzt.
Der EUROGANT-Vorstand (v. l.) Peter Börner (Zentraleinkauf), Guido Kalter (Schadenmanagement) und Thorsten Fiedler (Vorstandsvorsitz) berichtete von einem positiven Geschäftverlauf im Jahr 2022, der sich nach vorläufigen Ergebnissen auch im Jahr 2023 fortsetzt.
(Bild: Wenz|VCG)

Obwohl das Geschäftsjahr 2022 noch unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu leiden hatte, konnte der Aufsichtsratsvorsitzende Holger Schmädicke die diesjährige Hauptversammlung der EUROGARANT Auto Service AG mit positiven Nachrichten eröffnen. Insbesondere die Geschäftsbereiche Zentraleinkauf und Schadenmanagement hätten mit der Lockerung der Corona-Beschränkungen deutlich angezogen. Im Schadenmanagement habe die erfolgreiche Akquise von weiteren großen Flottenkunden zum verbesserten Ergebnis beigetragen. Insgesamt hat die AG ihren Rohgewinn gesteigert, das Betriebsergebnis hätte sich gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt, führte Schmädicke aus.

Der Eurogarant-Aufsichtsrat 2023 (v. l.) Frank Lederle, Holger Schmädicke (Vorsitz), Birgit Helfert, Jens Kopp und Ralf Christner freute sich über die guten Geschäftsergebnisse ihrer AG (es fehlt Jörg Bergmann).
Der Eurogarant-Aufsichtsrat 2023 (v. l.) Frank Lederle, Holger Schmädicke (Vorsitz), Birgit Helfert, Jens Kopp und Ralf Christner freute sich über die guten Geschäftsergebnisse ihrer AG (es fehlt Jörg Bergmann).
(Bild: Wenz|VCG)

Die deutliche Ergebnisverbesserung sei in hohem Maße auf das Engagement des Vorstands und der Mitarbeiter der AG zurückzuführen. Die positive Entwicklung zeige, dass sich die EUROGARANT im Bereich der Kerngeschäfte und bezüglich der Zukunftsperspektiven auf dem richtigen Weg befinde. Auch im Jahr 2023 solle der Fokus der AG auf der Stärkung der Kerngeschäfte liegen.

Der Vorstandsvorsitzende Thorsten Fiedler erinnerte in seinem Bericht an einen Deal, den das Unternehmen den Aktionären der EUROGARANT Auto Service AG im vergangenen Jahr während der Deutschlandtour angeboten habe. Damals habe es vermehrt Klagen darüber gegeben, dass die Stundenverrechnungssätze im Schadenmanagement der AG zu niedrig seien und dass grundsätzlich keine Ersatzteilaufschläge genehmigt würden. An diesen Punkten hat das Friedberger Unternehmen gemeinsam mit den Flottenkunden gearbeitet. Das Ergebnis: Der Stundenverrechnungssatz wurde im Haftpflichtfall um 10 Euro erhöht. Im Kaskofall könne nun bei vielen Flottenkunden der mittlere Dekra-Stundensatz angesetzt werden. Ein Teileaufschlag von zehn Prozent im Haftpflichtfall (immerhin 20 % aller gesteuerter Schäden) wurde durchgesetzt. Selbst im Kaskofall konnte die AG Verbesserungen erzielen: Bei bestehenden Kunden wird von den meisten für das Jahr 2023 ein Teileaufschlag von fünf Prozent akzeptiert. Für Neukunden soll es in den Verträgen keine preisgebundene Ersatzteilklausel mehr geben.

Teil des Deals sei auf der anderen Seite gewesen, dass die EUROGARANT-Mitgliedsbetriebe mehr Ersatzteile über die AG bestellen. Dies sei aber leider nicht im erwarteten Maße eingetreten. Nach wie vor würden Ersatzteile bei Wettbewerbern wie HUK und Innovation Group eingekauft, auch für die von der EUROGARANT gelenkten Schäden, berichtete Fiedler. Die Betriebe würden aber auch in diesen Fällen bisher die erhöhten Stundensätze und Teileaufschläge abrechnen können. Das will die EUROGARANT Auto Service AG nicht akzeptieren. „Betriebe, die so arbeiten fallen, aus diesem Wohlfühlmodus wieder heraus“, unterstrich Fiedler. Zudem soll künftig ein von der AG gelenkter Schaden, der mit Teilen vom Wettbewerb repariert wird, mit einer Strafzahlung von 200 Euro belegt werden.

Mit Stolz verkündete der Vorstandsvorsitzende, dass der Gesamtumsatz der AG dennoch um über 13 Prozent, auf 133 Millionen Euro gestiegen sei. „Damit haben wir gezeigt, dass es auch in Zeiten der Krise möglich ist, gute Umsätze zu machen. Diese positive Entwicklung setzt sich auch im Jahr 2023 fort“, beendete Fiedler seinen Bericht.

Peter Börner, als Vorstand für den Zentraleinkauf der AG zuständig, erklärte, dass sich die EUROGARANT Auto Service AG mit Tools wie „numinos“, „service2muuv“ und „Partslift“ zu einem vollautomatisierten Dienstleister entwickele. „Mit dem Portal numinos könnt ihr wirklich alle Geschäftsbereiche digital abwickeln. Dazu gehört auch repair pedia, das den Zugang zu technischen Informationen sichert, service2muuv, womit ihr der Flottenmanager für eure regionalen Kunden sein könnt, Partslift, das die Teilebeschaffung digitalisiert und unser Webshop, in dem ihr 25.000 Produkte für den täglichen Betriebsbedarf findet“, beschrieb Börner.

Die AG wolle komplett digital werden. Bei der Teilebeschaffung stehe die Plattform Partslift im Mittelpunkt. Diese sei neutral und jeder Betrieb könne hierüber seine Ersatzteile bei allen Lieferanten bestellen.

Insgesamt liege der Teileumsatz um 14,8 Prozent höher als im Vorjahr. Allerdings müssten hier Preiserhöhungen – je nach Teil – von sechs bis zehn Prozent berücksichtigt werden. Der Fahrzeugbestand der AG (Leasing und Vermittlung) belaufe sich derzeit auf etwa 5.300 Fahrzeuge. „Das ist eine starke Grundlage für die Verhandlungen mit den Fahrzeugherstellern“, sagte Börner.

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Auch Guido Kalter, zuständiger Vorstand für das Schadenmanagement der AG, konnte starke Zuwächse verkünden. Die seien auf die erfolgreiche Akquise weiterer Flottenkunden zurückzuführen. Einen Wehrmutstropfen sieht Kalter in der Konzentration im Glasmarkt (»Fahrzeug+Karosserie« berichtete), von der auch der EUROGARANT-Glaspartner „Scheibendoktor“ betroffen war, den die Belron-Gruppe (hierzu gehören auch Carglass, Junited Autoglas, ATU-Glasgeschäft) gekauft hat. Bisher habe sich dies bei der AG noch nicht bemerkbar gemacht. Dennoch suche die EUROGARANT nach Möglichkeiten, das lukrative Glasgeschäft für die Mitgliedsbetriebe auf eigene Füße zu stellen.

Abverkaufsaktion

Als großes Dankeschön für alle Wegbegleiter richtet die EUROGARANT Auto Service AG eine Lagerwagenaktion aus: 100 VW-Passat, bezogen über das bewährte Lieferanten- und Finanzpartner-Netzwerk, stehen ab sofort auf dem Firmengelände in Friedberg. Der Startschuss für den Abverkauf wurde anlässlich der ordentlichen Hauptversammlung der AG gegeben.

„Auch wenn es bei der Verfügbarkeit von Fahrzeugen langsam wieder mehr Planungssicherheit gibt, ist die Situation im Autohandel noch immer weit entfernt von Normalität“, erklärt Peter Börner, Vorstand Zentraleinkauf. „Deshalb haben wir diese Fahrzeuge bereitgestellt – sofort verfügbar und zu super Konditionen.“ Die Aktion beinhaltet außerdem elektrisch angetriebene Fahrzeuge: Über den Partner Emil Frey sind rund 2.000 E-Autos der Marke Ora Funky Cat erhältlich. Der Partner mit Sitz in Friedberg hält diese derzeit vor und kann umgehend ausliefern.

Wer jetzt zugreifen möchte, wendet sich an Eike Kautschur und Dominik Führ aus dem

Fahrzeugverkauf: 06031 7792-200 oder vertrieb@eurogarant-ag.de.

 

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