E-Lkw-Start-up Volta Trucks nach Batteriezulieferer-Pleite insolvent

Von sp-x Lesedauer: 1 min |

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Die Schweden wollten mit einem selbst entwickelten E-Lkw die Branchengrößen bei der Elektrifizierung hinter sich lassen. Nun fehlen dem Start-up aber Batterien und Geld.

Volta Trucks hat noch auf dem Oktoberfest für seine E-Lkw geworben.
Volta Trucks hat noch auf dem Oktoberfest für seine E-Lkw geworben.
(Bild: Volta Trucks)

Der schwedische Elektro-Lkw-Hersteller Volta Trucks muss Insolvenz anmelden. Wie das Start-up mitteilt, betrifft der Schritt auch Konzerngesellschaften in anderen Ländern. Hintergrund ist dem Unternehmen zufolge die Pleite des US-Batterieherstellers Proterra, bei dem Volta die Akkus für seine Nutzfahrzeuge bezieht. Dessen Insolvenz habe erhebliche Auswirkungen auf die Produktionspläne des Lkw-Bauers und reduziere die prognostizierte Produktionsmenge. Diese Unsicherheit habe auch neue Investoren abgeschreckt.

Gegründet wurde Volta Trucks erst 2019, knapp vier Jahre später startete die Produktion der ersten Fahrzeuge bei Steyr in Österreich. Als ersten großen Kunden nannte Volta den Logistikkonzern DB Schenker, der 1.500 Fahrzeuge bestellt hat. Das entspricht einem knappen Drittel der für das erste Jahr geplanten Produktionskapazität.

7,5 bis 19 Tonnen als Variantenbereich

Neben dem zum Start verfügbaren 16-Tonner wollte Volta sukzessive weitere Varianten in den Gesamtgewichtsklassen von 7,5 bis 19 Tonnen auf den Markt bringen. Die Grundtechnik sollte in allen Fällen die gleiche sein: Die E-Lkw stehen auf einem Leiterrahmengestell, das zwei bis drei Batterie-Packs mit jeweils 75 kWh Kapazität beherbergt. Die Akkus versorgen eine elektrifizierte Hinterachse mit Strom für 150 bis 200 Kilometer Fahrt.

Optisch auffällig sind die Volta-Modell vor allem durch den ungewöhnlichen Zuschnitt der Fahrerkabine. Der Arbeitsplatz liegt nicht wie bei normalen Kurzhauber-Lkw hoch über Dieselmotor und Straße, sondern erinnert eher an den in einem Linienbus. Der entsprechend niedrige Einstieg soll die Fahrer beim regelmäßigen Ein- und Aussteigen entlasten, große Fensterfronten rundum den Blick auf den Verkehr verbessern. Dabei hilft neben insgesamt acht Kameras auch, dass der Fahrer mittig in der Kabine sitzt. Schräg nach hinten versetzt sind zwei weitere Sitzplätze montiert.

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