Bei Lidl soll es künftig regelmäßig auch Autos geben. Seit Montag ist unter anderem der Kia Stonic in einer Leasing-Aktion zu haben. Beim deutschen Kia-Handel sorgt das für Irritationen.
Ab dem 8. März dürfen die Autohändler bundesweit wieder ihre Verkaufsräume für Kunden öffnen, sofern die Inzidenzzahl nicht über 100 liegt. Der Autohandel kann ein wenig aufatmen, in vielen Regionen bedeutet die Lockerung wegen einer Terminpflicht aber auch viel Bürokratie.
Das deutsche Kraftfahrzeuggewerbe fordert mit Blick auf die Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch eine schnelle Öffnung des stationären Autohandels. Die Branche zeige seit Monaten in den Werkstätten, dass sie Hygienekonzepte beherrsche. Das funktioniere auch für die Verkaufsflächen.
Das Corona-Jahr wirkt sich nicht nur auf die traditionellen PR-Seminare des ZDK aus. Es prägt auch die Inhalte der Öffentlichkeitsarbeit des Kfz-Gewerbes. Über die Schwerpunkte informierte der Verband in seiner ersten PR-Webshow.
Im Corona-Jahr 2020 sind im Kfz-Gewerbe rund 2.350 Ausbildungsverträge weniger als zuvor geschlossen worden. Die Aussichten für 2021 sind nicht besser – viele Betriebe sind für das digitale Recruiting offenbar nicht gut gerüstet.
Die Verantwortlichen des deutschen Kfz-Gewerbes blicken ernüchtert auf das Autojahr 2020 zurück. Zwar sank der Gesamtumsatz nur wenig, jedoch ging die Rendite zurück. Angesichts des andauernden Lockdowns fordert der ZDK nun nachdrücklich ein verbindliches Öffnungsdatum für den Handel. Andernfalls werde der Kampf um die Zukunft der Branche juristisch ausgetragen.
Gemeinsam mit zwölf anderen Verbänden spricht sich der ZDK in einem Brief an verschiedene Politiker dafür aus, die Treibhausgasemissionen im Verkehr weiter zu senken. Um das zu erreichen, müssen E-Fuels als alternative Kraftstoffe zügig auf den Weg gebracht werden.
Ein düsteres Bild zeichneten die Vertreter der Berufsverbände ZKF, ZDK und BFL sowie des BVdP während des Schadentalks in der ZKF-Zentrale in Friedberg. Die wirtschaftliche Situation der Mitgliedsbetriebe sei dramatisch. Einigkeit bestand darin, dass der momentane Zustand nicht anhalten werde – der Markt würde sich nach dem Lockdown langsam erholen. Aber die Betriebe müssen aktiv werden.
Der ZDK hat dem Wirtschaftsministerium Vorschläge unterbreitet, wie die Autohäuser wieder geöffnet werden könnten. Künftige Lockerungen sollten nach Vorstellung des Verbands nicht allein von den Inzidenzzahlen abhängen.
Das Kfz-Gewerbe hält die Öffnungsstrategie in Anschluss an den Lockdown für nicht sinnvoll. ZDK-Präsident Jürgen Karpinski fürchtet einen Flickenteppich an Einzelregelungen. Die Kfz-Landesverbände Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein prüfen gar rechtliche Schritte.