Nfz-Instandsetzung Alter Schwede – 50 Jahre Josam

Von Steffen Dominsky Lesedauer: 4 min

Vor einem halben Jahrhundert träumte Jonas Samuelsson von einer effektiven und hochwertigen Instandsetzungsmethode von Nutzfahrzeugrahmen. Mit einem eigenen Rahmenrichtgerät sowie Achsvermessungssystem ließ er ihn Wirklichkeit werden.

Vor 50 Jahren machte sich der Schwede Jonas Samuelsson mit einer Vision selbstständig: Nutzfahrzeuge schnell und effektiv instand zu setzen und sprichwörtlich in die Spur zu bringen.
Vor 50 Jahren machte sich der Schwede Jonas Samuelsson mit einer Vision selbstständig: Nutzfahrzeuge schnell und effektiv instand zu setzen und sprichwörtlich in die Spur zu bringen.
(Bild: Josam)

Zugegeben: Neu ist er nicht, der Begriff der Wegwerfgesellschaft. Doch so richtig zelebriert haben wir ihn alle erst in den letzten Jahren. Die Gründe sind zahlreich, das Ergebnis aber stets dasselbe: Vieles Defekte, was mit vertretbarem Aufwand zu reparieren gewesen wäre, landet(e) auf der Müllhalde. Und was im Fall Waschmaschine oder Smartphone gilt, trifft auch auf unsere Fahrzeuge zu. Bis vor Kurzem schrieben Gutachter im Zuge von Unfallschäden kaputt, was das Zeug hielt. Motto: Neuer Ersatz ist günstig(er) und sofort verfügbar.

Doch wie man weiß, haben sich die Zeiten geändert. Ein gestiegenes Umweltbewusstsein – Stichwort Ressourcenschonung – vor allem aber massiv gestiegene Preise für Neuteile und auch deren mangelnde Verfügbarkeit haben viele umdenken lassen. „Plötzlich ist das Richten von Lkw-Fahrerhauskabinen wieder ein Thema“, berichtete Bernd Kühling, Geschäftsführer der Josam Richttechnik GmbH, der deutschen Tochter des schwedischen Unternehmens, anlässlich des Forums Fahrzeugbau von »F+K«. „Wurden bislang zahlreiche Kabinen bereits wegen einer größeren Delle einfach totgeschrieben, setzt man sie nun wieder instand.“