NPM/Verkehrsministerium Bericht zur Mobilität der Zukunft
Die Nationale Plattform Zukunft der Mobilität mit Sitz in Berlin hat ihren ersten Fortschrittsbericht an Bundesminister Scheuer übergeben. Zehn Kernthesen veranschaulichen die bisherigen Schlüsselfaktoren.
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Die Nationale Plattform Zukunft der Mobilität (NPM) hat am 11. Dezember den ersten Fortschrittsbericht an Bundesminister Andreas Scheuer und die Bundesregierung übergeben. Der Bericht vermittelt ein umfassendes Bild der bisherigen Arbeit der NPM und basiert auf den elf Zwischenberichten, die im Laufe des Jahres erstellt und veröffentlicht wurden. Zehn einleitende Kernthesen adressieren die Schlüsselfaktoren, die das gegenwärtige Mobilitätssystem beeinflussen. Durch die sichtbar werdenden Auswirkungen des Strukturwandels in der Industrie rücken die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Industrie und ihrer Beschäftigten, der Erhalt zentraler Wertschöpfungsnetzwerke sowie Technologieoffenheit und Innovationen in den Mittelpunkt einer zukunftsweisenden Ausrichtung des Mobilitätssystems.
Grundlage für Klimapaket
Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Heute halte ich die Ergebnisse der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität von 2019 in den Händen. Bereits der Zwischenbericht der Arbeitsgruppe 1 war eine wichtige Grundlage für unser Klimapaket und hat uns wertvolle Empfehlungen zur Umsetzung gegeben. Zahlreiche Vorschläge der Experten haben wir bereits schon angeschoben und die neuen Empfehlungen fließen in unsere Arbeit noch weiter ein. Dem bundesweiten Ausbau der Ladeinfrastruktur geben wir zum Beispiel mit deutlich mehr Geld und einer neuen Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur einen weiteren Schub.
Aber auch der Wasserstoffantrieb für Nutzfahrzeuge und strombasierte Kraftstoffe für Züge und Flugzeuge werden eine große Rolle dabei spielen, die CO2-Emissionen zu reduzieren. Auch hier haben wir ein umfassendes Maßnahmenpaket beschlossen. Mein Dank gilt den zahlreichen Experten, die im Jahr 2019 mit großem Einsatz und viel Engagement an den drängenden Fragen rund um eine nachhaltige Mobilität gearbeitet haben.“
Die NPM wird 2020 auf den bisherigen Erkenntnissen aufbauen und das Arbeitsprogramm an wesentlichen Stellen ergänzen, um das sich jetzt abzeichnende Bild eines zukünftigen Mobilitätsystems kontinuierlich weiterzuentwickeln und zu vervollständigen. Wichtige Entwicklungen sollen zeitnah einfließen und berücksichtigt werden.
Arbeitsgruppen und Aufgaben
Dazu muss die AG-übergreifende Zusammenarbeit an verschiedenen Stellen verstärkt und das Expertenwissen noch besser vernetzt werden. Innerhalb der Arbeitsgruppen (AGs) wird die Arbeit auf der Grundlage der bisherigen Erkenntnisse vertieft und um neue Aspekte ergänzt.
- AG 1 Klimaschutz und Verkehr und AG 2 Alternative Antriebe und Kraftstoffe für nachhaltige Mobilität wollen sich gemeinsam die klimapolitischen Rahmensetzungen vor dem Hintergrund der technischen Hochläufe der elektrischen Antriebe (Batterie und Brennstoffzelle) und alternativen Kraftstoffe in verschiedenen Fahrzeugsegmenten anschauen.
- AG 3 Digitalisierung für den Mobilitätssektor und AG 6 Standardisierung, Normung, Zertifizierung und Typgenehmigung werden die Zusammenarbeit bei regulativen und technischen Rahmenbedingungen zum autonomen und vernetzten Fahren intensivieren.
- AG 2 und AG 5 Verknüpfung der Verkehrs- und Energienetze, Sektorkopplung werden an den Schnittstellen zwischen Energie- und Verkehrssektor die AG-übergreifende Arbeit verstärken.
Der Fortschrittsbericht soll in Kürze unter www.plattform-zukunft-mobilitaet.de zum Download zur Verfügung stehen.
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