E-Mobilität/Brandschutz Kissen mit Weckfunktion

Von Dipl.-Ing. (FH) Kfz-Technik Peter Diehl Lesedauer: 3 min |

Einfach zu handhaben, mobil und relativ günstig: Wilhelm Rasters Warnsystem für Akkuüberwachung, kurz Wasak, kann Brände elektrisch angetriebener Fahrzeuge zwar nicht verhindern, jedoch Kollateralschäden reduzieren. Für »F+K« hat der Erfinder es ausgepackt.

Hauptkomponente des Wasak ist das in der Fläche 1,50 mal 1,50 Meter große, aufblasbare Kissen aus TPU-Material mit Temperatursensoren.
Hauptkomponente des Wasak ist das in der Fläche 1,50 mal 1,50 Meter große, aufblasbare Kissen aus TPU-Material mit Temperatursensoren.
(Bilder: Diehl – »Fahrzeug+Karosserie«)

Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb brennen nicht häufiger als solche mit Verbrennungsmotor, sagen Statistiker. Doch wenn sie brennen, nehmen Löschaufwand und Kollateralschaden zuvor ungekannte Ausmaße an. Ein E-Fahrzeugbrand im Kfz-Betrieb ist somit zu Recht ein Schreckgespenst der Branche. Zumal ein solcher Brand auch spontan sowie Stunden oder gar Tage nach einem äußeren Schadenereignis auftreten kann.

Für solche Fälle existieren zwar bereits Vorkehrungen in Form von Löschcontainern und luftdichten Hüllen. Doch sie sind teuer, unhandlich und mehr oder weniger stationär. Das missfiel auch Wilhelm Raster, Geschäftsführer der auf Karosserie, Lack und Glas spezialisierten Werkstatt Raster & Vogl in Dießen am Ammersee. Sein Grundgedanke hierzu lautet: „Irgendwann werden wir nicht nur ein Elektroauto, sondern zehn solcher Fahrzeuge auf dem Hof stehen haben. Davon sind vielleicht drei stärker verunfallt, mit einem unklaren Hochvoltakku-Zustand als Folge. Aber stehen zugleich auch drei Löschcontainer auf dem Hof, in die wir die Fahrzeuge zur Prophylaxe platzieren können?“