Transportermarkt Konjunkturbremse Corona
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Das Transportergeschäft war mit Vollgas in das Jahr 2020 gestartet, wurde dann aber abrupt ausgebremst. Jetzt zeigt sich: Auch wenn alle Hersteller gleichermaßen auf eine harte Probe gestellt wurden, gibt es nicht nur Verlierer.

Anfang des Jahres sah alles danach aus, als dürfte sich der Großteil der Transporterhersteller auf ein weiteres Rekordjahr freuen: Die Auftragsbücher waren gut gefüllt, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gaben dank einer robusten Binnenwirtschaft keinen Anlass zur Sorge. Im Februar verzeichnete der Marktforschungs- und Flottenspezialist Dataforce einen Zuwachs von 2,8 Prozent im Transportermarkt. Doch dann kam der März: Corona-bedingt brachen die Neuzulassungen um 24,3 Prozent ein, im April gaben sie um 52,8 Prozent nach, im Mai um 37,1 Prozent. Im Juli kam dann die Wende: Der Absatz drehte wieder ins Plus. Die V-förmige Entwicklung ist Benjamin Kibies von Dataforce zufolge auf drei Hauptfaktoren zurückzuführen: Zur ungebrochen hohen Nachfrage nach
Wohnmobilen und der starken Lieferdienst-Branche gesellten sich starke Nachholeffekte, die vor allem den Produktionsausfällen der letzten Monate geschuldet seien.