Digitalisierung Lacklieferanten verschlanken die Lagerhaltung
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Digitale Prozesse sind in der Unfallinstandsetzung von besonderer Bedeutung: Nicht nur können sie die Durchlaufzeit in der Werkstatt verkürzen – sie helfen auch, die Kosten zu senken, beispielsweise bei der Lagerhaltung.

Beschäftigt sich eine Werkstatt mit der Instandsetzung von Unfallfahrzeugen, sind straffe Prozesse für sie existenziell. Das trifft insbesondere dann zu, wenn das Unternehmen ein Partnerbetrieb ist und gesteuerte Schäden zu überwiegend schlechten Konditionen reparieren muss. Kommt es dabei zu Störungen im Prozess, läuft der einzelne Auftrag schnell ins Minus. Das heißt, der Betrieb erwirtschaftet negative Deckungsbeiträge. Deshalb versuchen Karosserie- und Lackbetriebe schon lange, ihre Prozesse weitgehend zu digitalisieren. Dabei werden sie von ihren Lacklieferanten unterstützt. Deren Softwareangebote helfen den Betrieben bei der Lagerverwaltung und der elektronischen Farbtonfindung bis hin zum automatischen Mischen der gewünschten Farbe. Zwar ist die Lagerhaltung nur ein kleiner Aspekt in der Digitalstrategie eines K&L-Betriebs – aber ein Wesentlicher. Denn hier geht es nicht nur um finanzielle Ressourcen des Betriebs, sondern auch darum, die Mitarbeiter für sinnvollere Tätigkeiten einsetzen zu können als zur Kontrolle, ob das Schleifpapier in Körnung XY oder Putztücher noch in ausreichender Menge vorhanden sind. Und wer will schon ständig nachprüfen, ob von einer Farbe noch genügend Menge am Lager ist; insbesondere dann, wenn man zum Anmischen des Farbtons gerade mal ein paar Gramm aus dem Einlitergebinde benötigt? Solche Dinge lassen sich automatisieren. Allerdings benötigt der Betrieb dafür eine nachhaltige Strategie.