Mit einem digitalen Totwinkel-Assistenten will der Nutzfahrzeughersteller für weniger Abbiegeunfälle mit Fußgängern und Radfahrern sorgen. Die Konkurrenz bietet bereits ähnliche Systeme an.
Optiview heißt MANs System, das Spiegel durch Kameras und Displays ersetzt und das Abbiegen sicherer machen soll.
(Bild: MAN)
MAN will die Zahl der Abbiegeunfälle mit einem neuen digitalen Totwinkel-Assistenten verringern, der die herkömmlichen Spiegel durch Kameras und Displays ersetzt. Die Rundumsicht „schützt so insbesondere Radfahrer in der Stadt oder zum Beispiel Fußgänger auf einem Rastplatz“, teilte MAN am Mittwoch zum Beginn einer europaweiten Werbekampagne auf Autobahnraststätten mit.
Laut Bundesverkehrsministerium verunglückten im vergangenen Jahr 426 Radfahrer tödlich. Täglich würden Fußgänger und Radfahrer von abbiegenden Lkws und Bussen gefährdet, „viele dieser Unfälle könnten durch Abbiegeassistenten vermieden werden“. Die EU verbietet aber nationale Alleingänge und schreibt Totwinkel-Assistenten erst ab Juli 2024 für Neufahrzeuge vor. Das Verkehrsministerium fördert die freiwillige Ausstattung heute schon mit bis zu 1.500 Euro.
Daimlers Assistent bremst automatisch
Daimler bietet seinen Lkw-Käufern schon seit 2016 Abbiegeassistenten an, seit Juni 2021 als erster Hersteller auch in einer Ausführung, die den Fahrer nicht nur warnt, sondern automatisch bremst.
Die Nachfrage nach Abbiegeassistenten sei in den meisten europäischen Märkten positiv. Die größte Nachfrage gab es vergangenes Jahr „in Deutschland und in der Schweiz, wo bereits rund 85 Prozent der Actros-Modelle, für die das System verfügbar ist, mit dem Abbiege-Assistent bestellt wurden“, teilte Daimler mit.
Fahrrad-Club lobt die neue Technologie
Für den Fahrrad-Club ADFC sind Abbiegeassistenten „ein wichtiger Baustein für mehr Sicherheit für Radfahrende - am besten mit Bremsfunktion, wie Daimler sie seit Juni 2021 anbietet“. Seit Januar seien zehn Radfahrer durch rechtsabbiegende Lkw getötet worden, jährlich zähle der ADFC zwischen 30 und 40, hinzu kämen etwa 1.500 durch abbiegende Lkw verletzte Radfahrer.
Zum MAN-System sagte ADFC-Sicherheitsexperte Roland Huhn: „Die Kamera-Monitor-Lösung bietet ein besseres Bild als die herkömmlichen Spiegel. Die Kamera kann bei einem Sattelzug mitschwenken. Im herkömmlichen Hauptspiegel sieht der Fahrer beim Abbiegen zeitweise nur seinen Anhänger. Kameras an Lkw anstelle von Rückspiegeln ersetzen aber kein Assistenzsystem.“
MAN-Kunden können den Spiegelersatz Optiview als Option für 2.450 Euro kaufen. Die Werbekampagne startete am Mittwoch auf dem Rastplatz Schweitenkirchen an der A9 nördlich von München und soll bis 24. August auch nach Polen, Belgien, Frankreich, Spanien und Italien gehen.
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Stand vom 15.04.2021
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