Autozum Messestart in Salzburg

Autor / Redakteur: Jürgen Klasing / Dipl. Ing. (FH) Konrad Wenz

320 Aussteller lockten Ende Januar das automobile Fachpublikum nach Salzburg zur Autozum. Die Redaktion »Fahrzeug+Karosserie« hat sich für Sie auf der Messe umgeschaut.

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Das Messegelände in Salzburg war an allen Tagen stark frequentiert.
Das Messegelände in Salzburg war an allen Tagen stark frequentiert.
(Bild: Klasing)

Das Messejahr 2017 begann für manchen Karosseriefachmann mit einem Besuch der „Autozum“ in Salzburg. In diesem Jahr präsentierten 320 Aussteller ihre Neuheiten und fast 24.000 Fachbesucher strömten zu den Ausstellungsständen. Angeboten wurde auch ein interessanter Fachvortrag für die Karosserie- und Lackierfachleute, den der Verband der Karosseriebautechniker/ Österreich organisiert hatte. Zu den Themen „Reparaturlackierung“ und „Instandsetzung von Polycarbonat-Scheinwerferabdeckungen“ referierte Norbert Hermann vom Allianz Zentrum für Technik aus Ismaning ausführlich. In der anschließenden Diskussion nutzten viele Zuhörer die Möglichkeit, Antworten auf ihre Fragen aus dem Werkstattalltag zu bekommen.

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Die im Januar im Messezentrum abgehaltene Fachmesse für Autowerkstatt- und Tankstellenausstattung, Kfz-Ersatzteile und Zubehör, chemische Erzeugnisse und Umwelttechnik ist auch eine Plattform für automotive Produkte und der Treffpunkt der After-Sales-Branche. Das im Zwei-Jahres-Rhythmus organisierte Fachmesse-Highlight gilt längst nicht mehr als rein österreichische Branchenleitmesse, sondern zieht kontinuierlich auch immer mehr Fachbesucher aus der Nachbarschaft, besonders aus Süddeutschland an.

Beim Messerundgang durch die sieben Hallen waren zwar keine absoluten Neuheiten zu finden, aber einige bekannte Aussteller und Werkstattlieferanten konnte man treffen, die hier ihre Produkte präsentierten.

MIRKA, der Hersteller für Schleif-, Poliermaschinen und Absauganlagen hatte sein komplettes Produktportfolio dabei. Am Stand wurde der neue Smart Cart III Werkstattwagen für den Lackierer vorgestellt. Mirka bietet den Werkstattwagen mit einer elektrischen oder pneumatischen Ausstattung für die Schleifgeräte an. Zudem lässt er sich mit verschiedenen Staubsaugermodellen kombinieren. Erstmals traten Mirka und Tesa gemeinsam auf. Die beiden Unternehmen organisieren seit Jahresanfang ihren Vertrieb gemeinsam. Die Kooperation von Schleifmittel und Abdeckbändern schien gut anzukommen, wie der rege Besucherzustrom zeigte.

Auch Wolf Anlagentechnik stand mit ihren Lackierkabinen für das Kundengespräch bereit. Viktor Richtsfeld (Mitglied der Geschäftsführung) zeigte sich zufrieden mit dem Interesse der Messebesucher, zumal nur wenige Kabinenhersteller in Salzburg vertreten waren.

An einem Gemeinschaftsstand präsentierten KMWE (Michael Köberlein Werkstatteinrichtung) und Cebotech ihre Produkte. Da konnte sich der Fachmann über Schweißmaschinen, Karosseriewerkzeuge und das Meß-System VEGA von Cebotech informieren und gleich nebenan die Hebebühne oder das mobile Absauggerät bei KMWE begutachten.

Der Karosseriebauer Richard Wolfrum zeigte neben dem Mess-System Touch eine neue „flexible Zugleiste“, die demnächst in den Vertrieb gehen wird. Diese flexible Zugleiste, die komplett aus Kunststoff besteht und eine Stahlplatte zur Aufnahme der Zugklemme hat, kann direkt auf das Außenhautblechteil geklebt (4x12cm) werden. Dann kann mit zwei Richtbankzugarmen eine zweiachsige Zugbewegung in Längs- und Querrichtung ausgeführt werden. Die fünf Zugösen und –schrauben (M8) sind aus stabilem Kunststoff hergestellt. Wolfrum setzt dieses neue Richtwerkzeug beispielsweise an hinteren Seitenteilen ein, die sich dadurch besser rückverformen lassen.

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