Nutzfahrzeugmarkt Mit (Voll-)Gas durch die Krise
Die Coronakrise traf den Absatzmarkt der Sattelzugmaschinen mit voller Wucht. Nur ein Hersteller konnte zulegen: Iveco erntet nun die Früchte für sein Engagement auf einem ganz speziellen Gebiet.

Sattelzugmaschinen gelten traditionell als ein Indikator für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Der Brennglascharakter dieses Fahrzeugsegments zeigte sich 2020 mit ganzer Schärfe: Kamen im Zulassungsjahr 2019 noch 38.524 Neuwagen erstmals in den Verkehr, sank die Zahl nun auf 25.875 Einheiten. Dieser Rückgang um knapp ein Drittel ist nicht unerheblich auf die Lockdown-bedingten Produktionsausfälle in der ersten Hälfte des abgelaufenen Jahres zurückzuführen.
Betroffen waren sechs der sieben relevanten Nutzfahrzeugmarken. Einzig Iveco konnte ein Plus in der Neuzulassungs-Jahresbilanz verbuchen, und zwar ein kräftiges: 1.828 Neuwagen 2020 bedeuten einen Zuwachs um 703 Einheiten oder 62,5 Prozent. Der Marktanteil sprang förmlich nach oben: von 2,9 auf 7,1 Prozent – plus 4,2 Prozentpunkte. Eindeutiger Treiber waren dabei die gasmotorisch angetriebenen Sattelzugmaschinen: „Einen Schub gab es im vergangenen Jahr für unsere Natural-Power-Gas-Fahrzeuge durch die Mautbefreiung von LNG/CNG-Trucks über 7,5 Tonnen bis Ende 2023“, erklärt Christian Sulser, Vorstand Vertrieb und Marketing der Iveco Magirus AG. So könne der neue S-Way NP mit einem 460-PS-Gasmotor und einer Reichweite von bis zu 1.600 Kilometern bei vielen Speditionen punkten, die Iveco bislang nicht auf dem Schirm hatten.
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