Karosseriemesssysteme Ohne Vermessung geht`s fast nicht mehr

Von Steffen Dominsky Lesedauer: 6 min

Neu sind elektronische 3D-Karosseriemesssysteme nicht. Aber der Druck sie einzusetzen wächst. Das liegt vor allem an Multimaterialmixen. Aber auch „unsymmetrische“ Fahrzeuge machen derartige Systeme im Schadensfall fast schon zur Pflicht.

Ina Wolfrum, Karosseriebauerin, und Richard Wolfrum, Geschäftsführer der Wolfrum GmbH, führten auf den Würzburger Karosserie- und Schadenstagen live das 3D-Karosseriemesssystem Touch von Spanesi an einem frisch gecrashten Golf vor.
Ina Wolfrum, Karosseriebauerin, und Richard Wolfrum, Geschäftsführer der Wolfrum GmbH, führten auf den Würzburger Karosserie- und Schadenstagen live das 3D-Karosseriemesssystem Touch von Spanesi an einem frisch gecrashten Golf vor.
(Bild: Stefan Bausewein)

Warum die Banane krumm ist? Ganz einfach: Weil die Blüte, die aus der Staude wächst, so schwer ist, dass sie einfach nach unten kippt. So leicht, wie sich diese Frage beantworten lässt, so schwer lässt sich oftmals selbst von erfahrenen Karosseriefachleuten jene beantworten, ob ein Fahrzeug nach einem erlittenen Unfall „banane“ ist. Eine fundierte Antwort, gerade im Fall mittelschwerer Auf- und Einschläge, liefert oftmals nur eine Vermessung – eine 3D-Karosserievermessung, um exakt zu sein. Deren elektronische Messsysteme sind keine neue Erfindung. Doch ihr Einsatz wird in jüngster Zeit immer mehr verpflichtend. Warum das so ist, hat drei Gründe.

Ergänzendes zum Thema

Am 20. September bietet der ZKF in Lohfelden das Seminar „Elektronische Karosserievermessung bei Schadendiagnose und Instandsetzung“ an. Der Kurs dauert zwei Tage und kostet für ZKF-Mitglieder 540 Euro. Weitere Informationen unter www.zkf.de/lehrgaenge/kurse