Jede Werkstatt wird in der Regel von mehreren Großhändlern mit Ersatzteilen versorgt. Ein Vergleich dieser war bislang zeitaufwendig. Die für freie Werkstätten vorübergehend kostenlose Vergleichsplattform Auteon will das ändern und für Transparenz im umkämpften Teilegeschäft sorgen.
Die Vergleichsplattform Auteon nimmt offiziell ihren Dienst auf und steht freien Werkstätten noch bis 2020 kostenlos zur Verfügung.
(Bild: Auteon)
Das Münchner Start-up Auteon launcht seine gleichnamige Vergleichsplattform. Mit dieser soll es freien Werkstätten binnen kurzer Zeit möglich sein, die Konditionen von Ersatzteilen mehrerer Teilegroßhändler miteinander zu vergleichen, teilte das Unternehmen am Montag in München mit. Bislang sei das nur über Umwege und mit einem erheblichen Zeitaufwand möglich.
„Wir möchten den freien Werkstätten eine neutrale Vergleichsplattform bieten, deren Handhabung besonders leicht ist und die ihnen darüber hinaus einen echten Mehrwert bietet“, erklärt Florian Pinger, Gründer und Geschäftsführer von Auteon. Dabei nutze die Plattform die gleichen Informationen, die auch den Werkstätten zur Verfügung stehen, und stelle die Ergebnisse lediglich gebündelt und übersichtlich dar.
Mit der Software von Auteon können Werkstätten die von ihnen benötigen Teile identifizieren und sehen auf einen Blick, welcher ihrer Teilegroßhändler das Teil wann und zu welchen Konditionen liefern kann (zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken).
(Bild: Auteon)
Im Vergleichsprozess werden neben der Verfügbarkeit und dem Preis auch die Produktqualität (Unterscheidung zwischen Original-, Ident- oder Nachbauteil sowie wiederaufgearbeiteten oder gebrauchten Teilen) und die spezifischen Preiskonditionen und Bonusmodelle der Werkstätten mit ihren Teilelieferanten angezeigt.
Preis nicht als alleiniges Kaufkriterium
Darüber hinaus will Auteon auch die zusätzlichen Vorteile des jeweiligen Großhändlers wie die Liefergeschwindigkeit, Schulungen, Retourenabwicklung, Finanzierung oder Liefertreue hervorheben. Die Kombination aus all diesen Faktoren sei das entscheidende Kriterium für die Lieferantenwahl – nicht der Preis allein. Diesen Ansatz wolle man stützen und den Händlern die Möglichkeit geben, ihre Mehrwerte darzustellen und die bestehenden Handelsstrukturen nicht direkt zu beeinflussen.
Auteon verspricht dabei, neutral zu bleiben und weder bei der Auswahl der Lieferanten noch bei der Auswahl der Produkte und Hersteller einzugreifen. Die Werkstatt solle entscheiden, wo sie kaufen möchte, und kann beispielsweise selbst ein Liste präferierter Händler erstellen. Sollte es zu einer Bestellung kommen, löst die Plattform diese lediglich zu den jeweiligen Konditionen aus und greift nicht weiter in den Prozess ein.
Von der Fahrzeugidentifikation bis zur Teilebestellung
So funktioniert Auteon
Schritt 1: Fahrzeugidentifikation Identifikation des Fahrzeugs und Auftrags über VIN, Fahrzeugkatalog, KBA- oder Freitextsuche.
Schritt 2: Vorgangsidentifikation Identifikation des Vorgangs-typs Teilesuche, Reparatur oder Wartung unter Einbindung von Diagnose- und Anleitungsdaten.
Schritt 3: Teileidentifikation Identifikation der Teile aus einem Katalog, über Explosionszeichnungen oder aus Teilen einer Reparatur- und Wartungsanleitung.
Schritt 4: Teilevergleich Vergleich von Preis, Verfügbarkeit und Qualität über verschiedene OE/IAM-Kataloge mit umfangreicher Sortier- und Filtermöglichkeit.
Schritt 5: Teilebestellung Aggregation aller auftragsbezogenen Teile in einem internen Warenkorb und Händler-Bestellung mit einem Klick.
Für die Teileidentifikation selbst bezieht die Plattform Daten aus verschiedenen Quellen – direkt aus den Ersatzteilkatalogen der Hersteller, Lizenzdaten diverser Anbieter und durch eine Einbindung der von der Werkstatt lizenzierten Version von Partslink 24. Laut der Mitteilung funktioniere die Teilesuche so zuverlässig, dass die Retourenquote der Werkstätten signifikant gesunken sei.
Plattform bis Jahresende kostenlos
Rund 400 Werkstätten haben bereits eine Beta-Version getestet und den Entwicklern direktes Feedback zur Optimierung der Plattform gegeben. Noch bis Ende des Jahres 2020 will das Start-up freien Werkstätten die Plattform kostenlos zur Verfügung stellen. Auteon reagiere damit auf die Auswirkungen der Coronakrise auf die Werkstätten.
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Stand vom 15.04.2021
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