Ersatzteile Teilehandel ist mehr als der Transport als von A nach B

Von Jakob Schreiner

Die Schade-Gruppe versorgt Werkstätten in ganz Deutschland mit Mercedes-Teilen. Um das Geschäft professionell zu betreiben, leistet sie einiges mehr, als die Teile einfach nur zu verschicken.

Das Teilevertriebscenter der Schade-Gruppe beliefert deutschlandweit Werkstätten mit Originalersatzteilen. Aktuell liegen in den von Gewe Lagertec gebauten Regalen rund 50.000 Posi
tionen – von der Stoßstange bis zum Türclip.
Das Teilevertriebscenter der Schade-Gruppe beliefert deutschlandweit Werkstätten mit Originalersatzteilen. Aktuell liegen in den von Gewe Lagertec gebauten Regalen rund 50.000 Posi
tionen – von der Stoßstange bis zum Türclip.
(Bild: Schreiner/»kfz-betrieb«)

Etwa 46.000 Sendungen haben das Teilevertriebscenter des Autohauses Schade im Jahr 2021 verlassen. Darin steckten rund 180.000 originale Mercedes-Ersatzteile, die aus dem thüringischen Gerstungen in die gesamte Republik gingen. Es handelte sich überwiegend um Teile zur Unfallinstandsetzung, die das Center vor allem in die Partnernetzwerke der großen Schadensteuerer lieferte. Insgesamt 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wickelten die Bestellungen an einem eigenen Standort ab, kommissionierten und verpackten sie. Im Schnitt waren es täglich etwa 130 Aufträge, an Spitzentagen auch schon mal 180.

Renato Luck, Leiter Teile und Zubehör, ist sich sicher: Nur wer das Geschäft professionell abwickelt und betreibt, kann auf Dauer erfolgreich sein. „Im Grunde muss das korrekte Ersatzteil unbeschädigt beim Kunden ankommen, häufig bereits am nächsten Tag“, erklärt er. Das mag sich nicht sonderlich komplex anhören. Doch wenn Renato Luck und Centerleiter Stephan Stanischewski über ihren Arbeitsalltag erzählen, merkt man schnell, dass die Abwicklung alles andere als trivial ist.