Schadentalk 2022 Versicherungen und Schadensteuerer sind gesprächsbereit

Von Konrad Wenz

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Während des Schadentalks auf der Automechanika zeigten sich der Schadensteuerer Riparo, sowie die Versicherungsunternehmen LVM und Provinzial Rheinland offen für Gespräche bezüglich der Stundenverrechnungssätze. Selbst die HUK Coburg verhielt sich nicht vollkommen zugeknöpft.

Volles Haus: Der Schadentalk 2022 stieß auf großes Publikumsinteresse.
Volles Haus: Der Schadentalk 2022 stieß auf großes Publikumsinteresse.
(Bild: schaden.news)

Die K&L-Branche steht vor Herausforderungen, die es in dieser Anhäufung bisher wohl noch nicht gegeben hat. Die drastische Energiekostensteigerung und der wachsende Fachkräftemangel sind dafür nur zwei herausragende Beispiele. Nimmt man alle Herausforderungen zusammen – vom technologischen Wandel bei den Fahrzeugen über die beiden oben genannten bis hin zu steigendem Investitionszwang und Umsatzsteuernachzahlungen – wird schnell klar: Die Betriebe brauchen mehr Geld!

Michael Messmann, Bereichsleiter Werkstattnetze LVM Versicherung, sagte: „Ich brauche mir doch nur die Gesamtsituation anzuschauen und weiß, dass dies eine riesige Herausforderung für alle Beteiligten ist."

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Und so zeigten sich die Diskussionsteilnehmer aus der Versicherungwirtschaft, Michael Messmann, Bernd Wirtz, Hauptabteilungsleiter K-Schaden Provinzial Rheinland und Thomas Geck, Leiter Schaden-Prozessmanagement HUK Coburg, durchaus gesprächsbereit, was die Stundenverrechnungssätze angeht. Auch der Schadensteuerer Riparo, vertreten durch den Geschäftsführer Jürgen Schmidt, erklärte, derzeit viele Gespräche mit Werkstattpartnern hinsichtlich der Konditionen zu führen. Jedoch waren sich die Versicherungsvertreter und der Schadensteuerer einig, dass sie die Probleme der Betriebe – beispielsweise die drastisch ansteigenden Energiekosten – nicht alleine lösen können. An dieser Stelle sei auch die Politik gefragt.

Darüber hinaus unterstrichen die die Diskussionsteilnehmer, dass auch die Betriebe zur Verbesserung der Gesamtsituation beitragen könnten. Zum einen durch die maximale Optimierung ihrer Prozesse, inklusive aller möglichen Energiesparmaßnahmen, zum anderen dadurch, dass die Betriebe ihre Zahlen kennen. Einfach zu sagen „wir brauchen 20 Euro mehr die Stunde“ würde nicht funktionieren.

In der kommenden Ausgabe der »Fahrzeug+Karosserie« (10/2022) finden Sie eine umfangreiche Berichterstattung zur derzeitigen Situation der K&L-Branche, insbesondere in der Schadenlenkung, und zum Schadentalk.  n

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