Bundesverbandstag 2023 Entfügen mit Kälte – neues schonendes Verfahren

Von Konrad Wenz Lesedauer: 1 min

Das gängige Verfahren, Klebeverbindungen mittels Wärme aufzulösen, führt aufgrund der Komplexität moderner Karosserien zunehmend zu Problemen. Abhilfe verspricht ein neues Verfahren mittels Kälte.

(Bild: Wenz | »F+K«)

Beim Entfügen von Klebeverbindungen mittels Hitze muss das Bauteil auf rund 160 Grad Celsius erhitzt werden. Solange es sich um einfache Verbindungen – beispielsweise Stahl auf Stahl – handelt, ist das kein Problem. Die Hitze zerstört den Kleber, die Verbindung kann gelöst werden. Geht es allerdings um mehrschichtige Klebeverbindungen, beispielsweise im Schweller- oder Säulenbereich ist die große Hitze problematisch. Denn durch die große Erwärmung wird nicht nur der Kleber in der oberen Schicht zerstört, sagt Kurt Gilch, technischer Leiter des Kraftfahrzeugtechnischen Dienst (KTD). Schonender sei hier ein neues Verfahren: Das Entkleben mittels Kälte.

Hierfür wir das Bauteil mittels flüssigem CO2 auf etwa minus 50 Grad Celsius herunter gekühlt. Der Kleber wird dadurch spröde (Glasbruch) und das zu lösende Bauteil lässt sich mit einem Kunststoffmeisel einfach entfernen. Dabei wird lediglich das Bauteil entklebt – die Klebeeigenschaften des Klebers bleiben erhalten. Sobald das Bauteil wieder Zimmertemperatur erreicht, funktioniert die Klebeverbindung wieder einwandfrei. Das gilt natürlich auch für weitere, tiefer liegende Klebeverbindungen.

Wer mehr über das neue Verfahren wissen will, sollte den ZKF Bundesverbandstag in Bremen vom 22. bis zum 24. Juni besuchen. Der Bundesverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF) lädt die Mitgliedsbetriebe zu ihrem Bundesverbandstag ein. Neben den Infos zum Entkleben mittels Kälte bietet die Veranstaltung Vorträge und Diskussionsrunden zu relevanten Branchenthemen sowie eine große Branchenausstellung. Wollen auch Sie dabei sein? Am Besten gleich anmelden!  

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