Möglicher Antriebsverlust bei Plug-in-Hybriden

Volvo-Rückruf Möglicher Antriebsverlust bei Plug-in-Hybriden

11.11.2022 Von Niko Ganzer

Dem S60, V60, S90, V90, XC60 und XC90 droht ein Antriebsverlust, weil der Verbrenner aufgrund eines Softwarefehlers nicht anspringen könnte.

Auch der Volvo S60 aus den Modelljahren 2022 und 2023 ist von der Maßnahme betroffen.
(Bild: Volvo)

Etwas über 8.000 Plug-in-Hybride (PHEV) der Modelljahre 2022 und 2023 ruft Volvo demnächst in Deutschland zurück. Das bestätigte ein Sprecher der Volvo Car Germany GmbH auf Anfrage. Ein Softwarefehler im elektronischen Steuermodul (ECM) kann unter bestimmten Bedingungen verhindern, dass der Verbrennungsmotor anspringt. Hierdurch steigt die Unfallgefahr.

Die für den Eintritt des Gefahrenfalls nötigen Bedingungen beschrieb der Sprecher wie folgt: „Der geschätzte Kühlstrom im Kühlkreislauf des elektrischen Antriebs kann fehlerhaft auf Null gesetzt werden, wenn maximale Kühlung angefordert wird. Wenn der geschätzte Kühlstrom auf Null gesetzt ist, setzt das Umrichter-Generatormodul das verfügbare Drehmoment auf Null und der Verbrennungsmotor startet nicht.“

Keine Nennung der weltweiten Stückzahl

Dies gilt für die PHEV-Varianten des S60, V60, S90(L), V90, XC60 und XC90. Trotz des jungen Alters der Fahrzeuge wird Volvo hierzulande „für diese Rückrufaktion auf die Fahrzeughalterdatenbank (ZFR) vom Kraftfahrt-Bundesamt zurückgreifen“, kündigte der Sprecher an. Das geplante Softwareupdate dauert unseren Informationen zufolge etwa eine halbe Stunde. Eine weltweite Stückzahl zum Rückruf mit dem Volvo-Code „R10198“ nannte der Sprecher nicht. In Nordamerika sind rund 17.000 Autos betroffen.

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