Caravaning Reisemobil-Absatz im Plus, Caravan-Verkäufe im Minus

Von Andreas Wehner Lesedauer: 1 min

Campingfahrzeuge sind nach wie vor stark gefragt. Die Neuzulassungen von Reisemobilen gingen im ersten Quartal verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um fast sechs Prozent nach oben. Bei den Wohnanhängern ist der Trend gegenläufig – doch dafür gibt es einen Grund.

Die Neuzulassungen von Caravans gingen im ersten Quartal 2023 zurück.
Die Neuzulassungen von Caravans gingen im ersten Quartal 2023 zurück.
(Bild: CIVD)

Verreisen mit dem Wohnmobil oder Caravan liegt weiter im Trend. Dementsprechend freuen sich die Hersteller dieser Fahrzeuge über eine große Nachfrage. Wie der Caravaning-Industrieverband Deutschland (CIVD) am Dienstag mitteilte, stiegen die Neuzulassungen von Reisemobilen im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,7 Prozent auf 18.500 Einheiten. Dagegen wurden mit 5.300 Caravans 5,1 Prozent weniger neu registriert als von Januar bis März 2022.

Allerdings ist dieses Ergebnis vor dem Hintergrund eines starken Vergleichszeitraums zu sehen. Die Wohnanhänger-Hersteller profitierten im vergangenen Jahr ein Stück weit von den Lieferkettenproblemen. Die trafen nämlich vor allem die Reisemobilproduktion, da es vor allem an Fahrzeugchassis fehlte. Hersteller, die beide Fahrzeugtypen produzieren, nutzten ihre offenen Produktionskapazitäten, um mehr Caravans zu bauen. Das spiegelte sich unter anderem auch in den Neuzulassungen wider. Die Caravan-Zahlen bewegten sich auf einem soliden Niveau, so der CIVD.

Zusammengerechnet legten die Neuzulassungen von Freizeitfahrzeugen von Januar bis März mit 23.800 Einheiten im Vergleich zum ersten Quartal 2022 um 3,1 Prozent zu. Es sei das zweitbeste Ergebnis aller Zeiten für diesen Zeitraum, teilte der CIVD mit.

Für 2023 rechnet der Verband erneut mit einem erfolgreichen Jahr. „Die Herausforderung für unsere Industrie ist es, die große Nachfrage zu bedienen“, sagte CIVD-Geschäftsführer Daniel Onggowinarso. Zahlreiche Hersteller setzten bei den Basisfahrzeugen mittlerweile auf eine breitere Markenvielfalt, wodurch sich die Liefersituation bei den Fahrzeugchassis verbessert habe. Dennoch habe die Branche auch in diesem Jahr weiter mit den bekannten Herausforderungen zu kämpfen. Neben der Liefersituation seien das Personalengpässe und die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs.

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