Nfz-Lackierung Strapazierfähige Nfz-Lackierungen

Von Jürgen Klasing |

Strahlen, verzinken, lackieren – welchen Aufwand ein Nutzfahrzeugbauer betreibt, um die Qualitäts- und Korrosionsschutzanforderungen seiner Kunden zu erfüllen, zeigt das Beispiel des Fahrzeugbauers Doll.

Die kompakte Wolf-Kabinentechnik bei Doll im Überblick: Lackierung (links und Mitte) sowie Spritzverzinken (rechts).
Die kompakte Wolf-Kabinentechnik bei Doll im Überblick: Lackierung (links und Mitte) sowie Spritzverzinken (rechts).
(Bild: Jürgen Klasing)

Wer ein Fahrzeug für schwere oder schwierige Transportaufgaben sucht, könnte bei dem Fahrzeugbau-Unternehmen Doll in Oppenau/Schwarzwald fündig werden: Holz- und Forstmaschinentransport, Schwertransport Bauwesen, Wind­flügeltransport bis 35 Tonnen und 100 Meter Länge, Airport-Hubfahrzeuge für Catering oder Cleaning sowie im Bereich Defence (Militär) – dies sind einige Schwerpunkte des Unternehmens. Die Oppenauer legen die Fahrzeuge für unterschiedlichste Bodenverhältnisse wie asphaltierte Straßen, unebene Waldwege oder Baustellen aus. Zudem müssen sie im weltweiten Einsatz den verschiedensten Klimazonen mit sehr hohen oder tiefen Temperaturen und hohem Salzgehalt der Luft standhalten.

Auf diese Bedingungen gilt es die Fahrzeuge optimal vorzubereiten. Neben der Stabilität und Festigkeit spielt der Korrosionsschutz eine sehr wichtige Rolle. Um diesen für rund 500 Fahrzeuge pro Jahr optimal, günstig und effizient ausführen zu können, eröffnete Doll im Jahr 2021 ein eigenes Zentrum für Oberflächenbeschichtung. Von der Entwicklung über die Planung bis zur Fertigung und Montage führen die Schwarzwälder alle Produktionsschritte selbst aus – die Fertigungstiefe ist hoch. Sie beginnt beim Zusammenheften von einzelnen Bauteilen und hört auf bei der Endmontage der Fahrzeuge und deren Abnahmeprüfung. Grundsätzlich nutzt das Unternehmen für die Einzelteile Stahl in unterschiedlichen Güten.