Fuso Wenn der Fahrer mit dem Müllauto „Gassi geht“
Müll einsammeln im Ein-Mann-Betrieb: Ein Konzeptfahrzeug der Daimler Nutzfahrzeug-Tochter Fuso soll das Müllsammeln für Kommunen und Städte effizienter machen.
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Der Fahrer läuft und das Fahrzeug fährt hinterher: So in etwa sieht das Konzept der Daimler-Tochter Fuso für ein Müllfahrzeug der Zukunft aus. Die Idee: Ein mit Sensorik ausgestatteter elektrischer E-Canter mit Müllfahrzeugaufbau wird von einer Begleitperson außerhalb des Fahrzeugs gesteuert.
Der sogenannte E-Canter Sensor Collect ist ein Konzeptfahrzeug, das Entwickler der japanischen Nutzfahrzeugtochter von Daimler entworfen haben und das sie nun am Unternehmenssitz in Kawasaki präsentierten.
Noch benötigt man für das Einsammeln des Mülls mindestens zwei Mitarbeiter: einen Fahrer und einen Sammler. Damit beide Aufgaben künftig von nur einer Person erledigt werden können, soll der Fahrer für das Einsammeln aussteigen und das Fahrzeug von außen aus der Distanz lenken können.
Ferngesteuerter E-Canter
Technisch haben die japanischen Ingenieure dies über eine drahtlose HMI-Schnittstelle (Human Machine Interface) umgesetzt. Dafür ist der E-Canter mit Lidar, Ultraschallsensoren und hochpräzisem GPS ausgestattet. Damit soll sichergestellt werden, dass Personen und Objekte in der Umgebung erkannt und die fernübertragenen Fahranweisungen sicher ausgeführt werden können.
Der teilautomatische E-Canter soll also dem Bediener nicht nur folgen, sondern auch Hindernissen ausweichen und unmittelbar bremsen, wenn Personen oder Gegenstände auftauchen.
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