Kältemittel Zerstörte Klima-Servicegeräte

Von Steffen Dominsky Lesedauer: 7 min

R1234yf ist tot! – Es lebe das neue R1234yf! Zwar ist sie kein Massenphänomen, die „Polymerisierung“. Doch in den Griff bekam die Branche das Problem zerstörter Servicegeräte und Fahrzeugklimaanlagen bisher nicht. Das soll nun eine neue Version des Kältemittels richten.

Schöner Sch ..: Wer solch eine Schaumbildung bei seiner R1234yf-Klimaservicestation entdeckt, darf sich gleich nach einer neuen umsehen. Die „Polymerisierung“ hat sie zerstört.
Schöner Sch ..: Wer solch eine Schaumbildung bei seiner R1234yf-Klimaservicestation entdeckt, darf sich gleich nach einer neuen umsehen. Die „Polymerisierung“ hat sie zerstört.
(Bild: Lamm)

Eine schwere Geburt – als solche kann man die Einführung von R1234yf tatsächlich bezeichnen. Jenes Kältemittel, das vor 15 Jahren das Licht der Welt erblickte und seit 2017 verpflichtend in allen Fahrzeug-Klimaanlagen zum Einsatz kommt – bei Pkw! Bei Lkw, Bussen, Land- und allen anderen Maschinen besteht bis heute keine Pflicht, R1234yf einzusetzen – das nur am Rande. Nein, leicht hatte es die neue Chemikalie zum Start wahrlich nicht.

Da geisterten Bilder von verätzten Schweineköpfen durch die Gazetten, Feuerwehren bangten im Fall eines Fahrzeugbrands um die Gesundheit ihrer Männer und Frauen, und Umweltverbände liefen Sturm gegen das neue Kältemittel namens Tetrafluorpropen. Auch heute, acht Jahre nach dessen flächendeckender Verbreitung, kämpfen immer noch einige gegen das vermeintlich umweltfreundliche(re) R1234yf. Selbst deutsche Behörden wie das Umweltbundesamt (UBA) halten mittlerweile ein Verbot für notwendig.