Ersatzteilqualität Werkstätten haben immer häufiger Ärger mit elektronischen Bauteilen
Ersatzteile vom freien Markt funktionieren nach dem Einbau oft nicht. Großhandel und Teilehersteller zeigen Problembewusstsein – doch auch die Betriebe müssen stetig an ihrer Qualifikation arbeiten.

Ein Fall aus dem Alltag einer freien Werkstatt: Den Differenzdrucksensor im Abgasstrang eines Volkswagen Touareg V8 TDI zu wechseln, ist keine einfache Sache. Dazu muss die Werkstatt nämlich Motor und Getriebe ausbauen – eine Arbeit, die locker einen ganzen Tag in Anspruch nimmt. Dann wird das Ersatzteil, dessen Warenwert gerade einmal zweistellig ist, montiert, und die Antriebskomponenten wieder eingebaut.
Dann passiert manchmal das, was Jeffrey Kilian, Vorsitzender der Bundesfachgruppe freie Werkstätten und selbst Kfz-Unternehmer, jüngst auf der Fachtagung für freie Werkstätten schilderte: „Leider war das verbaute Ersatzteil mangelhaft und die Regeneration des Partikelfilters kam immer noch nicht in Gang, weil die Sensordaten nicht richtig übermittelt wurden. Mir blieb also nichts anderes übrig, als das Teil wieder auszubauen und zurückzugeben. Der Warenwert wird zwar ersetzt, aber was ist mit den Aus- und Einbaukosten?“
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