Skoda/Seat-Rückrufe Immer noch mehr Airbags

Von Niko Ganzer Lesedauer: 1 min |

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Eine bereits bekannte Aktion im Rahmen des Takata-Debakels läuft bei den Spaniern in einer zweiten Welle. Neu ist dagegen ein Rückruf für rund 50.000 Fabias aus tschechischer Produktion.

Eine fünfstellige Anzahl an Fabias muss in Deutschland bei den Skoda-Servicepartnern vorfahren.
Eine fünfstellige Anzahl an Fabias muss in Deutschland bei den Skoda-Servicepartnern vorfahren.
(Bild: Autoren-Union Mobilität / Michael Kirchberger)

Ein bereits im vergangenen April angekündigter Seat-Rückruf läuft inzwischen in einer zweiten Welle. Wie eine Sprecherin des Importeurs auf Anfrage sagte, müssen diesmal die Modelle Leon (5F), Ibiza (6J), Alhambra (7N), Ateca (KH) und Toledo (NH) der Baujahre 2013 bis 2017 in die Vertragswerkstätten. „Betroffen sind nur Fahrzeuge mit Fahrer-Frontairbag von Takata", sagte sie.

Der geringe Anteil in Deutschland gemeldeter Fahrzeuge (circa 7.000) am gesamten Rückrufvolumen (312.178) deutet darauf hin, dass erneut nur aus so genannten „Heißländern“ importierte Autos einen neuen Airbag erhalten. Denn nur „hohe Luftfeuchtigkeit im Zusammenspiel mit starken Temperaturschwankungen über einen langen Zeitraum hinweg können einen Verfall des Treibmittels verursachen“, wie die Sprecherin zusammenfasste.

Die Reparaturdauer bezifferte sie auf zwei Stunden. Ein Nachweis der Durchführung werde der Bordmappe hinzugefügt. Der interne Aktionscode lautet erneut „69EC“ – wie schon bei der ersten Welle vor einigen Monaten. Damals ging es um 149.266 Einheiten des Leon und Toledo, davon rund 2.900 hierzulande.

Fragen zu dem Rückruf beantwortet Seat Deutschland unter der Telefonnummer 06150 / 1818 999.

Neuer Beifahrerairbag für fast 50.000 Skoda Fabia

Auch von Skoda gibt es einen neuen Airbagrückruf zu vermelden. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) kündigte kürzlich eine neue Kampagne mit der Herstellernummer „69EU“ für den Fabia aus dem Bauzeitraum 21. Juni 2021 bis 10. Juni 2022 an. Eine Produktionsabweichung könne dazu führen, dass der Beifahrerairbag im Auslösungsfall reißt oder nicht richtig funktioniert, warnt die Behörde.

Da die Fehlermeldung von der typischerweise bei Takata-Airbags verwendeten abweicht, scheint es hier um andere Bauteile zu gehen. Dafür spricht auch der höhere Anteil hierzulande betroffener Halter. Etwa 12.000 von insgesamt 49.214 erhalten ihren neuen Beifahrerairbag in deutschen Vertragsbetrieben. „Die Instandsetzung des Fahrzeuges dauert etwa zwei Stunden", kündigte ein Sprecher der Skoda Auto Deutschland GmbH gegenüber »kfz-betrieb« an.

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