Kia-Rückrufe Je eine Aktion für Sportage und Sorento

Von Niko Ganzer

Bei knapp 23.000 Kompakt-SUVs geht es wieder um das im Hyundai-Konzern wohlbekannte Problem mit dem ABS-Modul. Beim größeren Bruder droht ein Antriebsverlust. Weltweit haben beide Aktionen einen sechsstelligen Umfang.

Auch der Sorento aus dem Produktionszeitraum 20. Januar 2020 bis 25. August 2022 ist vom Rückruf betroffen.
Auch der Sorento aus dem Produktionszeitraum 20. Januar 2020 bis 25. August 2022 ist vom Rückruf betroffen.
(Bild: Kia)

Eine Sprecherin von Kia Deutschland hat auf Anfrage je einen Rückruf für den Sportage und den Sorento bestätigt. Letzterer umfasst weltweit 178.443 Fahrzeuge mit Acht-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, wovon 3.519 in Deutschland gemeldet sind. Ein Fehler in der elektrischen Hochdruckölpumpe im DSG könne zu einem plötzlichen Verlust der Antriebsleistung führen, sagte sie.

„Alle betroffenen Fahrzeuge erhalten ein Update der Software des Getriebesteuergerätes zur Verbesserung der Schaltlogik“, kündigte sie an. Die Aktualisierung soll ungefähr 30 Minuten dauern. Der interne Aktionscode der Koreaner lautet „221135“ und ist für Sorento (MQ4) aus dem Produktionszeitraum 20. Januar 2020 bis 25. August 2022 vorgesehen.

20-minütiger Werkstattaufenthalt

Der zweite Rückruf mit der Kennung „220S39“ kümmert sich um das bekannte Problem mit dem ABS-Modul, das zuletzt Ende des vergangenen Jahres eine Maßnahme bei der Konzernmutter Hyundai ausgelöst hatte. Bei Kia geht es der Sprecherin zufolge diesmal weltweit um über 585.000 Sportage-Modelle (Code: SL), produziert zwischen dem 15. Mai 2013 und dem 17. November 2015. Davon seien 22.801 Exemplare in Deutschland unterwegs.

„Die Händler werden angewiesen, die Mehrfachsicherung für den Stromkreis der ABS/ESC-Einheit durch eine optimierte Sicherung zu ersetzen“, erklärte sie. Ansonsten könne es bei einem möglichen Defekt im Stromkreis in der ABS/ESC-Einheit zu einem Kurzschluss kommen, der zu einer übermäßigen Stromaufnahme führe und eine Brandgefahr im Motorraum erhöhen könne. Die Reparaturmaßnahme soll in 20 Minuten erledigt sein. „Kunden sollten allerdings bis zu einer Stunde für den kompletten Werkstattaufenthalt einplanen“, so die Sprecherin.

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