Kaum eine Werkstatt besitzt ein Messgerät, das Lackschichtstärken auf Kunststoffuntergründen erfassen kann. Der Reparaturlackhersteller Standox gibt deshalb nicht nur Tipps zur Messung, sondern nennt auch eine alternative Methode.
Tipp: Beim Beschichten eines Kunststoffstoßfängers ein Musterblech mitlackieren und an diesem die Schichtstärke messen.
(Bild: Standox)
Für das Messen von Lackschichtstärken auf Kunststoffuntergründen bedarf es eines anderen Messgeräts als für Schichtstärkemessungen auf metallischen Untergründen. Messungen mittels Induktions- oder Wirbelstromverfahren, üblich auf Metall, bleiben auf Kunststoff ergebnislos. Nötig ist ein Messgerät, das mit Ultraschall arbeitet, doch dessen Handhabung erfordert besondere Sorgfalt. Darauf weist der Reparaturlackhersteller Standox hin.
Konkret gibt das Wuppertaler Unternehmen drei Tipps für die Lackschichtstärke-Messung auf Kunststoffuntergründen, die zu hoher Messgenauigkeit führen sollen:
das Messgerät auf Zwei- oder Dreischicht-Messbetrieb einstellen
den Messkopf möglichst eben und ohne Randspalten aufsetzen
nicht zu fest aufdrücken, der Kunststoff darf sich nicht verformen
Weil mit Ultraschall arbeitende Messgeräte relativ teuer und noch wenig verbreitet sind, weist Standox auf eine Alternative zur Messung hin: das Mitlackieren eines Musterblechs. Wörtlich: „Lackieren Sie beim Beschichten des Kunststoffstoßfängers ein Musterblech mit. Prüfen Sie anschließend auf diesem Blech mit einem konventionellen Messgerät, ob die aufgetragene Schichtdicke der Vorgabe des Herstellers entspricht und dokumentieren Sie das Ergebnis. Mit dieser Methode, das haben Versuche des Allianz Zentrums für Technik (AZT) bestätigt, erhalten Sie auch ohne Ultraschallmessgerät ein recht verlässliches Ergebnis.“
Wichtig ist der Blick in die Reparaturrichtlinien
Apropos AZT: Nach dessen Erkenntnis beeinflussen weitere Faktoren die Funktion von an Stoßfängern positionierten Sensoren – darum geht es auch bei der Einhaltung und Messung vorgegebener Lackschichtstärken. Gemeint ist das Lackmaterial selbst: graphithaltige Füller und Basislacke mit metallischen Effektpartikeln. In welchen Fällen dieser Einfluss auftritt, wird noch untersucht.
Auch deshalb ein grundsätzlicher Tipp von Standox: „Lackierer sollten vor dem Ausbau des Stoßfängers zunächst in der Ausstattungsliste des Fahrzeugs prüfen, welche Assistenzsysteme und Sensoren wo am Fahrzeug eingebaut sind. Unverzichtbar ist ein Blick in die Reparaturrichtlinien des jeweiligen Autoherstellers. Denn hier stehen präzise Angaben, welche Lackarbeiten mit welchem Abstand um die Sensoren vorgenommen werden dürfen und welche nicht.“
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Stand vom 15.04.2021
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