Marderabwehr Marderschäden schon auf Platz zwei bei den Schadenursachen
Die bissigen Raubtiere sind auf dem Vormarsch. Laut dem Flottenmanager Leaseplan gehen schon zehn Prozent der Teilkaskofälle auf Marderattacken zurück. Abhilfe verspricht der Spezialist Stop & Go.

Der Leasing- und Fuhrparkexperte Leaseplan betreut in Deutschland mehr als 120.000 gewerblich genutzte Fahrzeuge. Nun hat das Unternehmen die Schäden ausgewertet, die 2022 an seinen Fahrzeugen entstanden sind und an die Voll- und Teilkaskoversicherung gemeldet wurden. Auf Platz eins liegen wenig überraschend und mit weitem Vorsprung (69 Prozent) die Glasschäden. Doch schon auf Platz zwei folgen mit zehn Prozent der Fälle die Marderbisse, deren Folgeschäden ebenfalls über die Teilkasko abgerechnet werden.
Marderbisse haben im Jahr 2021 zu Schäden von 92 Millionen Euro an kaskoversicherten Pkw geführt, heißt es beim Gesamtverband der Versicherer (GDV). Zwar sank die Zahl der Versicherungsfälle leicht auf 208.000, dafür kostete jeder Biss durchschnittlich rund 450 Euro – fast sieben Prozent mehr als 2020.
Das Unternehmen Norbert Schaub GmbH, das unter der Marke Stop & Go eine Vielzahl von Marderabwehrprodukten vertreibt, hat Erklärungen für diese hohe Zahl: Zum einen wachse die Marderpopulation in Deutschland wegen mangelnder Bejagung an, zum anderen sorge der Klimawandel dafür, dass das Raubtier (besser gesagt die Art der Steinmarder) immer weiter nach Norden vordringt.
Das Unternehmen weist auch darauf hin, dass die Schadensummen durch Marderbisse in Zukunft erst noch richtig nach oben schnellen werden, wenn nämlich vermehrt Elektroautos oder Hybride betroffen sein werden. Denn Hochvoltkabel von Elektroautos kosten als Ersatzteil oft über 1.000 Euro. Und auch wenn diese sehr gut geschützt sind, reichen die scharfen Marderzähne trotzdem aus, die Schutzhülle zu durchdringen. Dann meldet das Überwachungssystem des E-Fahrzeugs einen Isolationsverlust, und die Reparatur ist unausweichlich.
Autofahrer sollten deshalb ihren Wagen bestmöglich vor den Attacken der aggressiven Kleinräuber schützen, die in der frühjährlichen Paarungszeit besonders umtriebig sind. Stop & Go hat mit seiner Produktreihe Plus-Minus ein Abwehrsystem im Programm, das die Tiere durch eine Kombination von Ultraschallsignalen und Hochspannungsimpulsen verjagen soll. Den schmerzhaften, aber nicht tödlichen Stromschlag bekommt der Marder über leitende Kontaktplatten, die möglichst geschickt im Motorraum verteilt sein sollten, sodass der Eindringling auf jeden Fall mit mindestens einer Platte in Berührung kommt.
In der neuesten Variante Clip ist das System mit speziellen Platten ausgerüstet, die nicht mehr auf das Kabel aufgeschoben und verschraubt werden müssen. Sie lassen sich vielmehr aufklappen und an jeder beliebigen Stelle an das Kabel anbringen. Der Kontakt wird beim Zuklappen durch das Prinzip des „Stromdiebs“ sichergestellt.
Mit der Variante Clip lässt sich die Einbauzeit verkürzen und der Einbau erleichtern. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich die Anlage erweitern lässt, indem man einfach per Clip-Platte ein weiteres Kabel anfügt.
Marder hassen keine Autos, sondern Artgenossen
Stop & Go empfiehlt, bei Schäden wie abgerissenen Kabeln oder durchlöcherten Schläuchen immer nach Indizien für einen „Marderbesuch“ Ausschau zu halten. Das können zerfetzte Dämmmatten sein, Biss- und Kotspuren oder Haare. Dann sollte die Werkstatt vor der Reparatur den Motorraum reinigen und Geruchsspuren beseitigen. Der Marder hat ja nichts gegen Autos, sondern er greift die Duftmarken anderer Artgenossen an, die vor ihm im Fahrzeug waren. Mehrere Marderschäden nacheinander sind deshalb keine Seltenheit, wenn die Duftspuren nicht entfernt werden. Stop & Go bietet dafür einen speziellen Reinigungsschaum an.
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