Parksperre muss bei weiteren Sprintern überprüft werden

Mercedes-Rückruf Parksperre muss bei weiteren Sprintern überprüft werden

02.01.2023 Von Niko Ganzer

Vor knapp einem Jahr startete der Hersteller schon einmal eine Aktion. Nun erhalten weltweit über 284.000 Exemplare ein Softwareupdate, um zu verhindern, dass geparkte Transporter wegrollen können.

Etwa 38.000 Fahrzeuge sind in Deutschland betroffen.
(Bild: Mercedes-Benz)

Ein bereits bekanntes Problem mit der Parksperre beim Mercedes Sprinter sorgt für einen weiteren Rückruf. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte, benötigen nun weltweit über 284.000 Transporter ein Softwareupdate, davon 38.000 auf dem Heimatmarkt. „Als vorsorgliche Maßnahme wird über die Serviceorganisation bei den betroffenen Fahrzeugen die Software diverser Steuergeräte (unter anderem ESP- und Getriebe-Steuergerät) aktualisiert“, kündigte ein Sprecher der Konzernsparte an.

Betroffen seien nach wie vor bestimmte Exemplare der Baureihe 907 mit manueller Feststellbremse und Siebengang-Automatikgetriebe aus dem Produktionszeitraum vom März 2018 bis Oktober 2022. Die Entscheidung zur Rückruferweiterung erfolgte laut Herstellerdokumenten nach intensiven Tests mit Fahrzeugen aus den USA, die gemäß Kundenaussage trotz eingelegter Automatikstufe „P“ wegrollten.

Maßnahme dauert etwa eine Stunde

Dabei habe man festgestellt, dass die Führungsbuchse im Getriebe durch wiederholtes Einlegen der Stufe „P“ bei niedrigen Geschwindigkeiten vorzeitig verschleißen könnte. Die Abhilfemaßnahme läuft unter den drei Aktionscodes „2790611“, „2790612“ und „2790613“. Sie dauert den Angaben zufolge etwa eine Stunde.

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