Caravaning Rekordabsatz bei Reisemobilen im ersten Halbjahr

Von Andreas Wehner

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Campingmobile boomen weiter. Die Zahl der neu registrierten Wohnmobile erreichte in der ersten Jahreshälfte eine neuen Höchststand. Bei den Wohnwagen lief es dagegen nicht so gut. Der Grund lag jedoch nicht in der mangelnden Nachfrage.

Reisemobile sind nach wie vor stark gefragt – und das Marktwachstum könnte weitergehen.
Reisemobile sind nach wie vor stark gefragt – und das Marktwachstum könnte weitergehen.
(Bild: CIVD)

Die deutsche Caravaning-Branche hat im ersten Halbjahr 2021 beim Absatz ein Rekordergebnis erzielt. Wie der der Caravaning Industrie Verband (CIVD) am Mittwoch mitteilte, wurden von Januar bis Juni 62.600 Reisemobile und Caravans neu zugelassen. Das sind fast 14,9 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres. Die Branche erfährt laut CIVD aktuell vor allem Zulauf von Neueinsteigern, die sich erstmals für einen Camping-Urlaub interessieren.

Treiber des Wachstums waren allerdings allein die Wohnmobile. Deren Neuzulassungen legten um 22,4 Prozent auf 48.500 zu. Die Zahl der neu registrierten Caravans ging dagegen zurück. 14.100 Einheiten in den ersten sechs Monaten entsprachen einem Minus von 5,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der CIVD macht dafür vor allem Probleme in den Lieferketten verantwortlich. „Die Pandemie wirkt sich weltweit immer noch stark auf die Verfügbarkeit von Komponenten und Rohstoffen aus. Bei den Herstellern stehen viele Fahrzeuge, die praktisch fertig produziert sind, aber nicht ausgeliefert werden können, weil ein bestimmtes Teil fehlt“, sagte CIVD-Geschäftsführer Daniel Onggowinarso laut Mitteilung.

Generell hatte die Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen die Geschäfte im ersten Halbjahr erschwert. „Durch die Rückerhöhung der Mehrwertsteuer hatten viele Kunden ihre Fahrzeugkäufe ins alte Jahr vorgezogen. Zudem hat das lange sehr hohe Infektionsgeschehen und die Corona-Maßnahmen Verkauf und Vertrieb stark eingeschränkt“, so Onggowinarso.

Für die zweite Jahreshälfte ist der Geschäftsführer optimistisch. „Wenn sich die Situation in der Produktion positiv entwickelt, könnte die Marke von 120.000 neu zugelassenen Fahrzeugen am Jahresende erstmals erreicht werden“, so der Verbandsgeschäftsführer.

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